TESTBERICHT
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Canon PowerShot D20

Sie ist der grösste und fetteste Fisch im Teich der tauchenden Kompaktkameras, und ihre Silhouette ähnelt denn auch irgendwie einer Fischflosse. Sie taucht wie alle besseren Allwettermodelle bis zu 10 Meter tief, doch gibt es auch ein optionales Unterwassergehäuse für grössere Tiefen.

Die D20 bietet eine fotografisch und outdoor-mässig typische Ausstattung und zeichnet sich durch einen integrierten GPS-Empfänger sowie ein 5faches Zoom (KB: 28 - 140 mm) samt intelligentem optischen Bildstabilisator aus. Das GPS kann auch eine Wegstrecke protokollieren.

Die Kamera begnügt sich mit 12 Mpx und besitzt einen grossen 3-Zoll-LCD im 4:3-Format, der mit 460'000 eine gute Auflösung aufweist. Im Vergleich mit anderen Allwetterkameras dieser Preisklasse ist der Funktionsumfang nicht gerade üppig. Neben Vollautomatik, Programm, Motivprogrammen, Unterwassermodi hätten wir in dieser Preisklasse auch manuelle Belichtungseinstellungen erwartet.

Die Kamera bietet eine Funktion für ein Filmtagebuch und die Möglichkeit, Fotos nach Kategorien zu verschlagworten sowie gemachte Aufnahmen nach diversen Parametern und Ähnlichkeit zu suchen. Während der Wiedergabe lassen sich die Bilder durch seitliches Antippen der Kamera wechseln, wie es die Tap-Control bei den Olympus-Modellen ermöglicht.

Die Canon PowerShot D20 ist die grösste Kamera in diesem Vergleich, aber dennoch flach. Das Gehäuse gibt es in den drei Farbvarianten dezentes Silbergrau (Bild) sowie leuchtendes Blau und Gelb.Die Canon PowerShot D20 ist die grösste Kamera in diesem Vergleich, aber dennoch flach. Das Gehäuse gibt es in den drei Farbvarianten dezentes Silbergrau (Bild) sowie leuchtendes Blau und Gelb.

Durch ihre Grösse (112,3 x 70,8 x 28 mm) und ihr Gewicht (ca. 230 g betriebsbereit) liegt die Kamera relativ schwer in einer Jackentasche, dafür aber gut in der Hand.

Die hellen Tasten sind auf dem dunklen Gehäuse deutlich zu sehen, stehen spürbar hoch und bieten einen deutlich knackigen Druckpunkt. Wichtige Funktionen wie EV-Korrektur, WB und ISO stehen aber nicht als Direkttasten, sondern nur im links auf dem LCD einblendbaren Funktionsmenü zur Verfügung. Die Play-Taste befindet sich oben neben Auslöser und Ein/Ausschalter.

Das Funktionsmenüs sowie das eigentliche Menü mit zwei Registern und langer Einstellliste sind klar gestaltet.

Die D20 liegt dank ihrem grossen, schweren und eher massiv wirkenden Gehäuse gut in der Hand. Deutlich sind die Tasten, die sich in jeder Farbvariante vom Gehäuse abheben und einen deutlichen Druckwiderstand gegen versehentliches Drücken haben.Die D20 liegt dank ihrem grossen, schweren und eher massiv wirkenden Gehäuse gut in der Hand. Deutlich sind die Tasten, die sich in jeder Farbvariante vom Gehäuse abheben und einen deutlichen Druckwiderstand gegen versehentliches Drücken haben.

Mit einer im Testfeld eher geringen Auflösung von 12 Mpx aber einem im oberen Bereich angesiedelten Preis erwarten wir eine vergleichsweise gute Bildqualität und kein übermässig starkes Rauschen. Doch letztere ist ebenso wie bei allen anderen Kameras schon bei ISO 100 ansatzweise vorhanden und tritt ab ISO 400 deutlich zu Tage. Die Bildschärfe könnte etwas besser sein, wobei sie im Telebereich gesamthaft geringer ausfällt als bei kürzeren Brennweiten.

Die PowerShot D20 vermittelte einen robusten Eindruck und überzeugt mit klarer Bedienung, dagegen jedoch weniger durch die Bildqualität. Gesamthaft kann sie mit den anderen Modellen ihrer Preisklasse nicht ganz mithalten. Sie empfiehlt sich jedoch für alle, die mit den kleinen, kniffeligen Tasten anderer Kameras Probleme haben.