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Publikationsdatum
20. Mai 2025
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Mit der Lumix S1II und der S1IIE bringt Panasonic zwei neue spiegellose Vollformatkameras auf den Markt, die sich gezielt an professionelle Anwender sowie anspruchsvolle Hobbyfotografen richten. Beide Modelle setzen auf einen 24-Megapixel-Sensor, unterscheiden sich jedoch in ihrer technischen Ausrichtung und Zielgruppe.

Die S1II ist mit einem neu entwickelten, teilweise gestapelten 24,1-Megapixel-CMOS-Sensor ausgestattet, der besonders schnelle Auslesegeschwindigkeiten ermöglicht. Damit sind hochauflösende Videoaufnahmen mit bis zu 5,8K bei 60 Bildern pro Sekunde sowie 4K mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde möglich.

Die hohe Geschwindigkeit des Sensors erlaubt zudem Serienbildaufnahmen mit bis zu 70 Bildern pro Sekunde im elektronischen Verschlussmodus, wobei die Pre-Burst-Funktion bereits 1,5 Sekunden vor dem Auslösen aufzeichnet. Für Fotografen, die auf mechanische Verschlüsse setzen, steht der Modus H+ mit zehn Bildern pro Sekunde zur Verfügung.

Ein wesentliches Merkmal der S1II ist der Dynamikbereich: Im V-Log-Modus erreicht die Kamera bis zu 15 Blendenstufen, sofern mit Bildraten bis 30p gearbeitet wird. Diese hohe Dynamik prädestiniert die Kamera für anspruchsvolle Videoanwendungen und Situationen mit hohem Kontrastumfang. Die S1II unterstützt die Open-Gate-Aufnahme, bei der das gesamte Sensorformat genutzt wird. Dadurch lassen sich verschiedene Exportformate flexibel gestalten, was insbesondere für die Produktion von Social-Media-Inhalten oder Multiformat-Ausspielungen von Vorteil ist.

Die S1IIE basiert technisch auf dem Sensor der Lumix S5II, bietet mit 24,2 Megapixeln eine nahezu identische Auflösung, verzichtet jedoch auf den gestapelten Aufbau des S1II-Sensors. Sie richtet sich an Nutzer, die Wert auf hochwertige Video- und Fotoeigenschaften legen, aber auf einige Profi-Features verzichten können.

Beide Kameras verfügen über den aktualisierten Phase-Hybrid-Autofokus, der mit KI-gestützter Echtzeiterkennung für Augen und Gesichter arbeitet. Eine Besonderheit ist die neue elektronische Bildstabilisierung, die Videodistortionen ohne Beschnitt des Bildwinkels ausgleicht. Die Kameras sind für den Betrieb bei Temperaturen bis minus zehn Grad Celsius ausgelegt und bieten ein robustes Verschlusssystem mit einer Lebensdauer von bis zu 400'000 Auslösungen.

Das Sucherbild wird über einen 5,76-Millionen-Pixel-EVF dargestellt, ergänzt durch einen 1,84-Millionen-Pixel-Touchscreen, der sowohl schwenk- als auch klappbar ist.

Die Markteinführung in der Schweiz ist für Ende Juni geplant, die Preise liegen bei 3349 Franken (S1II) und 2699 Franken (S1IIE) für das Gehäuse.