TESTBERICHT
Seite 11 / 13

Das Kameramenü ist in vier Bereiche unterteilt (Fotoaufnahme "Rec", Video, GPS und Setup). Es ist sehr hell gestaltet. Die einzelnen Menüeinträge sind als teilweise recht lange Liste aufgeführt und müssen durchgeblättert werden. Für die wichtigsten Einstellungen (EV-Korrektur, Makro, Selbstauslöser, Blitz) gibt es Positionen auf der Vierwegetaste, um die Einstellungen rasch zu ändern. Zusätzlich gibt es das "Q.MENU" als Funktionsmenü, das als Leiste oben im LCD eingeblendet werden kann und schnelle Änderungen z.B. des Weissabgleichs erlaubt. Die entsprechende Q-Taste ist leider ganz unten rechts platziert und so etwas unpraktisch zu erreichen.

Das glatte Metallgehäuse der FT4 bietet wenig Halt, und die leicht hervor stehenden Tasten sind auch nicht optimal geraten. Praktisch ist auch bei der FT4, dass sich das Fach für Karte, Akku und Anschlüsse auf der Seite befindet.

Rückseite der sehr robusten Panasonic FT4. Der 3-Zoll-LCD bietet eine in dieser Preisklasse geringe Auflösung. Die Tasten sind schön, aber etwas flach geraten. Die Rückseite der sehr robusten Panasonic FT4. Der 3-Zoll-LCD bietet eine in dieser Preisklasse geringe Auflösung. Die Tasten sind schön, aber etwas flach geraten. Die "Q.MENU"-Taste ist ganz unten rechts und damit ungünstig platziert.

Die Panasonic FT4 braucht einen Augenblick beim Einschalten, reagiert dann aber zügig und stellt schnell scharf. Nach dem Auslösen braucht sie allerdings eine kleine Verschnaufpause, was bei Schnappschüssen hinderlich ist.

Die Bildqualität der FT4 ist unter optimalen Bedingungen gut, bei wenig Licht nimmt sie deutlich ab. Die Bilder sind scharf, könnten jedoch mehr Details zeigen. Schon in der Grundempfindlichkeit ist das Rauschen im Ansatz zu ekennen, und bei ISO 400 wird es deutlich. Bei höheren ISO-Werten gefallen die Bilder nicht. Bei ISO 6400 wird ohnehin nur in reduzierter Auflösung genknipst.

Die Panasonic Lumix FT4 bietet die reichhaltigste Outdoor-Ausstattung, ist jedoch auch am teuersten. In Anbetracht des hohen Preises wirken die geringe Monitorauflösung (für manchen vielleicht auch die 12 Mpx) nicht ganz zeitgemäss. Wer jedoch eine besonders robuste Kamera, viele Outdoor-Funktionen und gute Videoqualität sucht, ist mit der Kamera gut beraten.

Panasonic Lumix DMC-FT20

Sie ist die kleine Schwester der FT4. Ihr Gehäuse ist etwas weniger hoch und breit , aber mit einer Dicke von 19 mm vor allem dünner, so dass sie sich noch besser in einer Hosentasche verstauen lässt. (Zum Vergleich: FT20 = 101 x 58 x 19 mm, FT4 = 104 x 64 x 27 mm)

Was die fotografische Ausstattung und den Funktionsumfang anbelangt, ist sie gegenüber der FT4 magerer ausgestattet. Sie bietet bloss ein 4fach-Zoom, das mit einer KB-Brennweite von 25- 100 mm aber immerhin bei einem starken Weitwinkel beginnt. DIe Kamera verzichtet sogar auf eine HDMI-Buchse. Videos lassen sich nur im kleinen HD-Format (720/30p) im MP4-Container filmen. Allerdings kann die FT20 ihre grosse Schwester in einem Punkt  auf dem Datenblatt übertrumpfen, denn sie ist mit einem 16-Mpx-Fotosensor ausgestattet (FT4: 12 Mpx), womit die Kamera auflösungsmässig in der Oberliga mitspielt. Totz der höheren Packungsdichte der Sensorelemente bietet die FT20 den gleichen, eher geringen ISO-Spielraum von 100 bis 1600, der sich bei reduzierter Auflösung immerhin auf zeitgemässe ISO 3200 und 6400 erhöhen lässt.

Was die Outdoor-Fähigkeiten anbelangt, ist die kleine ebenfalls etwas schwächer und verspricht nur Tauchtiefe bis 5 Meter (FT4: 12 m) und Stürze aus 1,5 Metern (FT4 2 m) zu überstehen. Auf GPS, Kompass und all die anderen Outdoor-Merkmale verzichtet die FT20 ebenfalls.

Das Fach für Karte, Akku und Anschluss befindet sich auf der Seite.

Die Panasonic FT20 ist eine der kleineren und funktionsreduzierten Modelle, hat aber immerhin ein 25 mm-Weiwinkel und 16 Mpx. Die LED-Leuchte dient nur als Autofokus-Hilfslicht. Die Kamera ist in vier Farben erhältlich Rot (Bild), Orange, Blau und SchwarzDie Panasonic FT20 ist eine der kleineren und funktionsreduzierten Modelle, hat aber immerhin ein 25 mm-Weiwinkel und 16 Mpx. Die LED-Leuchte dient nur als Autofokus-Hilfslicht. Die Kamera ist in vier Farben erhältlich Rot (Bild), Orange, Blau und Schwarz

Wie die FT4 besitzt auch die kleine, dünne FT20 ein glattes Metallgehäuse, das nur durch eine kleine Griffwulst ordentlichen Halt bietet. Die Tasten sind klein, glatt poliert und erheben sich nur wenig, sind aber sehr deutlich angeordnet. Dass auch hier die Taste des Funktionsmenüs – hier Q.MENU für Quickmenü genannt – ganz rechts unten ist, empfinden wir bei häufigem Gebrauch als ungünstig.

Menü und ebenso das Funktions- bzw. Quickmenü sind – nicht zuletzt wegen ihren wenigen Einstellmöglichkeiten - übersichtlich. Das Videomenü besteht gar aus nur zwei Einträgen. Das Menü ist sehr schlicht, sehr hell und mit wenigen Farben gestaltet, was auch zur Übersichtlichkeit beiträgt. Hilfreich für Einsteiger und Gelegenheitsbenutzer ist eine erklärende Zeile im Menü, die Infos und Bedeutung zum gerade angewählten Menüeintrag liefert.

Die kleine, dünne Lumix FT20 hat einen kleinen 2,7Die kleine, dünne Lumix FT20 hat einen kleinen 2,7"-LCD, was reichlich Platz für die Tasten übrig lässt. Die glatten Taste stehen nur wenig hervor, und die Platzierung der Q-MENU-Taste unten rechts ist suboptimal, um häufig Einstellungen zu ändern.

Die Fotoqualität der FT20 bewegt sich auf dem Niveau der FT4. Die Bilder sind scharf, zeigen jedoch intensivere kamerainterne Bearbeitung. Bis ISO 400 ist das zunehmende Rauschen erträglich, die Gegenmassnahmen sorgen allerdings für einen Detailverlust. Die Videoqualität der FT20 fällt gegenüber der FT4 ab, ist auch lediglich mit 1280 x 720p aufgelöst.

In der Praxis überzeugte die Panasonic Lumix FT20 durch ihre geringe Grösse und die Möglichkeit, den LCD im PowerModus zu betreiben, um auch bei praller Sonne genügend zu sehen. Allerdings ist der LCD hinsichtlich Grösse und Auflösung nicht ganz zeitgemäss, was auch für die Videoauflösung gilt. Panasonic hat etwas zu sehr bei der Ausstattung und dem Funktionsumfang gespart, um sie günstig anzubieten. Immerhin entspricht ihr aktueller Strassenpreis von deutlich unter 200 Franken eher dem Gegenwert als unsere Preisangabe von 249 Franken, die der offiziellen Preisempfehlung entspricht.

Die Kamera ist interessant für Leute, die eine preiswerte und dünne wasserdichte Kamera mit hohe Fotoauflösung suchen.

Pentax WG2GPS

Mit dieser Kamera präsentiert Pentax das jüngste Modell in einer langen Reihe von wasserdichten Kompaktkameras. Die Kamera unterscheidet sich äusserlich deutlich von den Modellen anderer Hersteller und wirkt, als stamme sie von einem japanischen Kampfroboter (Transformers). Das längliche Gehäuse besteht jedoch aus Kunststoff und ist leicht und griffig.

Die Kamera gibt es auch in einer günstigeren Variante, die auf GPS im Inneren und im Namen verzichtet und in zwei anderen Gehäusefarben daherkommt. Mit GPS, ihrer Robustheit (10 m Tauchtiefe, 2 m Fallhöhe) und der sonstigen Fotoausstattung sowie dem Preis gehört dieses Pentax ebenfalls zu den Top-Allwetterkameras. Sie bietet 16 Mpx, Full-HD (1080/24p), hoch auflösenden 16:9-LCD (460'000 Subpixel), 5fach-Zoom und ISO 6400 als maximale Empfindlichkeit.

Als Betriebsmodi gibt es Voll- und Programmautomatik sowie zahlreiche Motiv- und Effektprogramme. Interessant sind die Intervallaufnahmefunktion. Manuelle Belichtungseinstellungen sind leider nicht möglich. Unverzeihlich ist, dass sich während Videoaufnahmen nicht Zoomen lässt.

Die Pentax WG2-GPS demonstriert ihre Outdoor-Fähigkeiten durch ein verspieltes, martialisches, jedoch leichtes Gehäuse im untypischen Breitformat. Es gibt noch eine Farbvariante mit Weiss anstelle von Orange, sowie zwei GPS-lose Varianten.Die Pentax WG2-GPS demonstriert ihre Outdoor-Fähigkeiten durch ein verspieltes, martialisches, jedoch leichtes Gehäuse im untypischen Breitformat. Es gibt noch eine Farbvariante mit Weiss anstelle von Orange, sowie zwei GPS-lose Varianten.

Das Kunststoffgehäuse liegt durch seine Form und die Oberfläche gut und fest in der Hand. Die Tasten sind gut erreichbar. Das bunte Kameramenü ist übersichtlich, verlangt mit seinen wenigen Einträgen pro Menüseite jedoch unnötiges Blättern.

Das Tasten der Pentax WG2-GPS lassen sich gut ertasten. Die grüne ganz unten kann als Videoauslöser, Vollautomatik, Sprachaufzeichnung oder als Funktionstaste (z.B. ISO) konfiguriert werden. Sie liegt etwas zu Nahe bei der Menütaste.Das Tasten der Pentax WG2-GPS lassen sich gut ertasten. Die grüne ganz unten kann als Videoauslöser, Vollautomatik, Sprachaufzeichnung oder als Funktionstaste (z.B. ISO) konfiguriert werden. Sie liegt etwas zu Nahe bei der Menütaste.

Beim Fotografieren in der Praxis störte die auffällige lange Wartepause, die die Kamera zwischen den Aufnahmen benötigt. Auch das Scharfstellen stellte besonders im Makromodus den Benutzer auf eine Geduldsprobe.

Was die Bildqualität anbelangt, so lieferte die im oberen Preissegment angesiedelte Pentax bei Sonnenschein gute, sonst nur leicht überdurchschnittlich Fotos und Videos. Die Detailwiedergabe der 16-Mpx-Bilder könnte besser, die Aufnahmen schärfer sein. Die Kamera liefert bis ISO 400 relativ rauscharme Bilder, was sich ab ISO 800 ändert. Bei den Aufnahmen fiel die Kamera negativ durch einige häufigere Ausreisser hinsichtlich der Belichtung auf.

Die Pentax Option WG2-GPS bietet attraktive Ausstattung und hohe Robustheit bei einer mässigen Geschwindigkeit und gefällt vor allem durch ihr besonders Design.