TESTBERICHT
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Video-Aufnahmen

Wer eine GoPro kauft, der zielt vor allem auf tolle Videoaufnahmen ab. Mittlerweile sind auf Skipisten Wintersportler, welche mit GoPros auf ihren Helmen herumfahren, kaum mehr wegzudenken.

Die Hero4 Black hat im Bereich Video-Aufnahmen wieder eine Schippe draufgelegt. So können erstmals 4K-Aufnahmen mit flüssigen 30 Bildern pro Sekunde festgehalten werden. Wem 1080p Full-HD als Auflösung noch genügt, der darf sich an 120fps Aufnahmen erfreuen. Damit sind Zeitlupen-Sequenzen in vierfacher Verlangsamung möglich. Um an gute Aufnahmen zu kommen, sollte man den Videomodus und die Einstellung möglichst an die Situation anpassen. Für Actionaufnahmen würde ich noch die Finger von 4K lassen, zumal die Nachbearbeitung auch mehr Rechenleistung und kompatibles Material erfordert. Mit 1080p dürfte man auch in der heutigen Zeit noch "state of the art" sein, und mit der Spielerei an den Frameraten kann man tolle Szenen festhalten.

SuperView
Seit der Hero3+ eingeführt, sehe ich die SuperView-Einstellung als tolle Erweiterung für spezifische Sportarten. Bei Superview wird nämlich der Sensor nicht im 16:9 Format ausgelesen, sondern komplett, also 4:3. Das bedeutet, dass die Aufnahme in der vertikalen oben und unten mehr Bildinformation gewinnt. Diese teilweise sonst fast fehlenden Ausschnitte beim Biken oder Motorradfahren aus der Eigenperspektive wie auch beim Skifahren oder Snowboarden wirken einfach vollständiger. Wie sich die Einstellung auswirkt, ist bei den beiden Bildern im Anschluss des Abschnitts erkennbar. Das einleitende Video wurde mit SuperView aufgezeichnet.

Ausschnitt aus Hero4 Video ohne SuperView, das Snowboard ist nicht abgebildet.Ausschnitt aus Hero4 Video ohne SuperView, das Snowboard ist nicht abgebildet.
Ausschnitt aus Hero4 Video mit SuperView, das Snowboard ist erkennbar.Ausschnitt aus Hero4 Video mit SuperView, das Snowboard ist erkennbar.

Natürlich hat SuperView nicht nur Vorteile,. Da der Sensor im 4:3 Format ausgelesen wird und der Output aber 16:9 Format hat, wird gegen die Seitenränder hin einfach nach aussen verzerrt. Die Bildmitte bleibt verzerrungsfrei. Wer es schafft, die wichtigsten Objekte dort zu platzieren, wird mit SuperView glücklich. Die erhöhte Rechenleistung, welche die GoPro zur Bearbeitung von SuperView aufwenden muss, schlägt sich in der Framerate nieder. Anstatt der 120fps für 1080p sind noch maximal 80fps möglich.

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