TESTBERICHT
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Analysiert und neu konstruiert

Im Zeppelin Wireless werden zwei aktive 2-Weg-Systeme und ein aktiver Subwoofer von insgesamt fünf Class-D-Endstufen mit total 150 Watt angefeuertIm Zeppelin Wireless werden zwei aktive 2-Weg-Systeme und ein aktiver Subwoofer von insgesamt fünf Class-D-Endstufen mit total 150 Watt angefeuert

Genau wie bei der neuen 800 D3-Lautsprecherlinie (siehe den Test "Lupenrein") analysierten die Entwickler von Bowers & Wilkins alle Teile des Vorgängers mit einer neuen Messmethoden auf Vibrationen von Halterungen oder Gehäusewänden und konstruierten diese wo notwendig neu.

Ein Aufwand, der sich auszahlt. In Tests bei avguide.ch stellten wir schon mehrfach fest, dass sehr potente Elektronik aus Kostengründen in wacklige Gehäusekonstruktionen verbaut wird. Die dünnwandigen Gehäuse resonieren meist schon bei mittleren Lautstärken und verzerren den Klang entsprechend. Denn es gilt: Alles was vibriert, erzeugt unerwünschen, zusätzlichen Schall. Natürlich soll nur der Lautsprecher Schall abstrahlen und keinesfalls das Gehäuse mit seinen Vibrationen. Dem trägt Bowers & Wilkins Rechnung und betreibt einen enormen Aufwand, um den Zepplin mit einer weitgehend schalltoten Hülle zu überziehen. Die Dichte der Gehäusewände ist nun gegenüber dem Vorgänger auf beinahe das Doppelte angewachsen. Das Material wurde zusätzlich an den neuralgischen Punkten mit Glasfaser verstärkt. Interne Querverstrebungen sorgen für weitere Stabilität.

Dieser Aufwand hat seinen Preis. Doch die Investiton in die Stabilität hat ihren Grund. Nicht weniger als fünf Class-D-Endstufen erzeugen satte 150 Watt. Ein kräftiger, integrierter Subwoofer mit einem wahrhaft gewaltigen Antriebsmagnet sowie zwei Bass-Mitteltöner flankiert von zwei Kalottenhochtönern sorgen dann für das musikalische Feuerwerk. Diese Leistung will gezämt sein. Im Prinzip sitzen im Zeppelin Wireless zwei aktive 2-Weg-Lautsprecher und ein aktiver Subwoofer. 

Aber nicht nur mechanische Stabilität und elektronische Leistung sind ein Thema, auch flinke digitale Wandler, um dem Signal akkurat zu folgen, sind entscheidend. Neu erfolgt bei allen Eingängen ein Upsampling über hochqualitative 192 kHz/24 bit DA-Wandler. Ob dies was bringt, zeigt der Hörtest.

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