TESTBERICHT
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Spotify Connect.

Über die Control App von Bowers & Wilkins wird Spotify angewählt und Zeppelin plays ZeppelinÜber die Control App von Bowers & Wilkins wird Spotify angewählt und Zeppelin plays Zeppelin

Der schwedische Musikdienst Spotify hat eine Streaming-Funktion im Angebot, mit der man Musik direkt vom Spotify Server an ein Spotify-Connect-fähiges Gerät übertragen kann. Die Spotify App dient dabei nur als Steuerzentrale und schont damit nicht zuletzt auch den Stromverbrauch und die Akkus vom mobilen Geräten. Spotify Connect hat noch einige weitere Vorteile, funktioniert aber in der Anwendung im Prinzip ähnlich wie AirPlay. Voraussetzung ist auch ein vorhandenes WLAN. Die App für Spotify Conenct gibt es für praktisch alle Betriebssysteme - sogar eine inoffizielle Debian Linux Version findet sich in den Foren beziehungsweise den Hinweis zum Download im Packetmanager.

Als High-Resolution-Jünger interessierte mich Spotify bisher nicht gross. Doch da es beim Zeppelin Wireless galt, auch diese Möglichkeit auszuloten, wurde flugs ein Spotify Account erstellt, und zwar den für das Spotify Connect notwendigen und kostenpflichtigen Premium Account zu einem Preis von rund 12.95 CHF pro Monat. Über die Control App von Bowers & Wilkins wird Spotify nun erstmals angewählt und Benutzername samt Kennwort eingegeben, und schon ist man inmitten einer riesigen Musiksammlung. Hier unter seinen Musikfavoriten herumzuwühlen, macht echt Spass

Bezüglich Klangqualität ist zu bemerken, dass Spotify je nach Abo eine unterschiedliche Klangqualität anbietet. Der Free- und Unlimited-Account (gratis, aber mit Werbe-Einschaltungen) überträgt die Musik mit 160 kBit/s, der kostenpflichtige Premium Account (ohne Werbe-Einblendungen)  bietet 320 kBit/s und soll - laut Werbung -  vergleichbar mit der Qualität einer CD sein. Da bin ich als High-Resolution-Jünger zwar anderer Meinung, aber die Klangqualität mit 320 kBit/s ist zwar nicht audiophil, für Zeppelin-Einsätze jedoch gar nicht so übel.

Zeppelin Wireless plays Led Zeppelin

Doch auch Spotify bietet - trotz Millionen von Songs - nicht alles, was man sich wünscht. So finde ich hier von einer meiner geschätzten, aber nicht sehr bekannten Rock-Gruppe Dare nur deren drei Alben, während ich deren fünf auf CD besitze.

Dann suche ich als Trost das sehr schöne und  getragene Rockstück  "Through my Veins" von Asia. Auf Spotify finde ich nicht die mir bekannte Studio-Aufnahme des Albums Omega, sondern "nur" die mir noch nicht bekannte Live-Version aus dem Album Resonance mit einem Konzert von 2010 in Pratteln. Satt und kraftvoll erklingen die herrlichen Sounds dieser Veteranen-Band. Punkto Sauberkeit kann diese Liveaufnahme allerdings nicht mit der Studio-Version mithalten und verzerrt.

Von Led Zeppelin hingegen finde ich so ziemlich alle Songs, die ich mir wünsche. In der Folge erfüllt der Zeppelin Wireless mein Arbeitszimmer mit knackigen Sounds von Led Zeppelin. Weiter geht's mit Mozart Klavierkonzerten und den Brandenburgischen Konzerten von J.S.Bach, die für meine verwöhnten Ohren wenn nicht gerade audiophil, so doch ganz ordentlich klingen.

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