MUSIKREZENSION
Seite 1 / 3
ARTIKEL
Publikationsdatum
20. Mai 2014
Themen
Drucken
Teilen mit Twitter

Was momentan die höchsten aller Klanggefühle sein soll, sind DSD-Aufnahmen - nicht über den Umweg über die SACD - sondern ganz direkt ab Festplatte. Wer sich für die Technik der an und für sich genialen 1-Bit Technologie interessiert, soll sich den Artikel "Direct Stream Digital - das audiophile Format" zu Gemüte führen.

Die Seele der Schwingung

Der Unterschied zwischen einer DSD- und einer PCM-Aufnahme soll ja, laut Glaube der DSD-Gemeinde und der Werbeabteilung des damaligen SACD-Schöpfer-Duos Sony-Philips, darin bestehen, dass die „Seele der analogen Schwingung“ bei der 1-Bit – DSD-Tonaufzeichnungstechnik in keinem Schritt der Verarbeitung angetastet wird, während man die ursprüngliche Schwingung  bei der PCM (Pulse Code Modulation) zerstückelt und in einen Puls-Code, also in einen gigantischen bianären Zahlenhaufen verfrachtet, der mit der ursprünglichen Schwingung „rein seelisch“ ganz und gar nichts mehr zu tun hat.

Es hat für meine Begriffe relativ lange gedauert, bis ich mit meiner ersten Rezension einer DSD-Aufnahme, für einmal nicht ab SACD, sondern direkt ab Festplatte, mit einem DSD-tüchtigen Wandler beginnen konnte. 

Dazu konnte mein bewährter und traumhaft schön klingender KingRex UD 384 mit Akku-Speisung nicht verwendet werden, weil er ganz einfach keine DSD-Signale wandeln kann. So wurde der ami DS5 DAC geprüft und für gut befunden.

Dann ging es auf die Suche nach DSD-Software. Und als erstes für mich wirklich interessantes Album kam  „Halos 'Round The Moon“  mit Carl Cleves & Parissa Bouas in Frage, das in DSD64 bei highresaudio.com  heruntergeladen wurde. Ebenfalls erhältlich ist das Album als Flac 44,1 kHz/24 Bit, das mir jedoch als aussagekräftiger Vergleich von DSD zu PCM nicht geeignet erschien. Das Album stammt aus dem audiophilen Hause von Stockfisch-Records, was die Erwartungen nochmals hochschnellen lässt.

Übersicht zu diesem Artikel
Seite 1:
Seite 2:
Seite 3: