TESTBERICHT
Seite 5 / 7

Audio-Streaming pro und kontra

Schaut man sich die Liste der Provider an, die bei Play-Fi Stand heute mitmachen, so entdeckt man viele Dienste (wie etwa Pandora Music, iHeartRadio, SiriusXM), die hierzulande gar nicht verfügbar sind. Mainstream-Anbieter wie Spotify oder Napster hingegen wohl. Deren Flatrate-Angebote lassen sich zwar für überschaubare monatliche Beträge abonnieren. Die offerierte Datenrate von maximal 320 kbit/s reisst allerdings niemanden vom Hocker.

Verlockender zumal für klangbewusste Musikhörer sind Audio-Portale wie Tidal oder – wie demnächst für Play-Fi angekündigt – Qobuz. Tidal bietet in seinem "HiFi"-Streaming-Abo für 26 Franken im Monat immerhin verlustfreie CD-Qualität mit 1411 kbit/s. Das ist zwar noch nicht Hi-Res-Audio; aber gerade bei kritischem Musikmaterial mit hohem Dynamikumfang sind die klanglichen Unterschiede zu MP3 unüberhörbar.

Einen Schritt weiter geht das französische Musikportal Qobuz, das Streaming auch in Hi-Res-Qualität anbietet. Dazu muss man allerdings das Jahresabo "Sublim" für 280 Franken (also gut 23 Franken im Monat) lösen und bekommt dafür nebst einer Flatrate auch noch die Möglichkeit, Hi-Res-Musik vergünstigt herunterzuladen.

Hier wird auch schon der grundsätzliche Unterschied zwischen Streaming und Download ersichtlich: Für Ersteres muss man permanent online sein und – speziell für Hi-Res – auch noch über eine stabile Internetanbindung (insbesondere WiFi) verfügen. Bei Letzterem erwirbt man einen Musiktitel oder ein ganzes Album permanent und kann es jederzeit offline abrufen.