TESTBERICHT
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Als Erstes fügten wir unser TV-Modell und die Kabel-TV-Empfängerbox von UPC zum Gerätepark hinzu. Für die Funktion „Fernsehen“ will Harmony nun wissen, an welchem HDMI-Anschluss des TV die UPC-Box hängt. Ferner muss man definieren, welches Gerät für Senderwechsel (UPC) und Lautstärkeregelung (TV) zuständig ist.

Als Nächstes fragte uns Harmony nach Signallieferant (UPC, Swisscom, Satellit) und Wohnort. Daraufhin erscheint eine komplette Senderliste mit Logos.

Für das Touch-Display der Fernbedienung darf man nun die persönlichen Favoritensender mit Logo anordnen. So befreit die Harmony einfach von der abstrusen Sendersortierung, die einem UPC Cablecom normalerweise aufzwingt. Selbstverständlich findet sich die Logo-Oberfläche dann auch in den Apps.

Wer die Logos übrigens nicht mag, findet auf der Webseite http://www.iconharmony.com Tausende weitere Logos, die perfekt für das Harmony-Display angepasst sind.

So soll es sein: Die Lieblingssender lassen sich individuell anordnen und erscheinen in der App und auf der Fernbedienung mit ihrem Logo.So soll es sein: Die Lieblingssender lassen sich individuell anordnen und erscheinen in der App und auf der Fernbedienung mit ihrem Logo.

Als Erstes fügten wir unser TV-Modell und die Kabel-TV-Empfängerbox von UPC zum Gerätepark hinzu. Für die Funktion „Fernsehen“ will Harmony nun wissen, an welchem HDMI-Anschluss des TV die UPC-Box hängt. Ferner muss man definieren, welches Gerät für Senderwechsel (UPC) und Lautstärkeregelung (TV) zuständig ist.

Als Nächstes fragte uns Harmony nach Signallieferant (UPC, Swisscom, Satellit) und Wohnort. Daraufhin erscheint eine komplette Senderliste mit Logos.

Für das Touch-Display der Fernbedienung darf man nun die persönlichen Favoritensender mit Logo anordnen. So befreit die Harmony einfach von der abstrusen Sendersortierung, die einem UPC Cablecom normalerweise aufzwingt. Selbstverständlich findet sich die Logo-Oberfläche dann auch in den Apps.

Wer die Logos übrigens nicht mag, findet auf der Webseite http://www.iconharmony.com Tausende weitere Logos, die perfekt für das Harmony-Display angepasst sind.

Zwei Tasten für Alles

Danach konnten wir unsere neue Fernbedienung erstmals testen. Auf dem Display muss einfach „Fernsehen“ angetippt werden, damit das TV-Gerät eingeschaltet und auf den richtigen HDMI-Eingang umgeschaltet wird. Auch die UPC-Box wird aus dem energiesparenden Schlaf geweckt. Lautstärkeregelung und Zappen erfolgt mit gewohnten Tasten, der Senderwechsel mit den Icons macht Spass und auch Sonderfunktionen wie „Aufnahme“ funktionieren tadellos. Mit der Ausschalt-Taste an der Harmony werden alle Geräte ausgeschaltet.

Im nächsten Schritt integrierten wir noch unsere Soundbar in das Szenario. Diese wird einfach als zusätzliches Gerät definiert. Anstelle des TV ist nun die Soundbar für die Lautstärkeregelung zuständig, was im Test problemlos klappte.

Solange wir die Fernbedienung nach Gebrauch auch wieder in die Ladeschale legten, mussten wir sie nicht suchen. In unserem Test hielt der Akku ohne Ladung rund eine Woche bei häufiger Nutzung durch.

Netflixen statt fernsehen

Einmal Tippen für Netflix. Das Touchdisplay verbirgt hinter Menüpunkt mit frei wählbarem Logo eine komplette Befehlssequenz.Einmal Tippen für Netflix. Das Touchdisplay verbirgt hinter Menüpunkt mit frei wählbarem Logo eine komplette Befehlssequenz.

Tablet statt Harmony

Die Harmony-App verwandelt Tablet und Smartphone (iOS, Android) in eine Harmony-Fernbedienung mit allen Funktionen. Besonders auf einem grossen Tablet ist die Oberfläche dabei sogar übersichtlicher. Die Apps funktionieren im gesamten Empfangsbereich des WLAN, sie lassen sich auf unbeschränkt vielen Geräten installieren.

Zusätzlich funktioniert ein Mobilgerät sogar als Bluetooth-Tastatur, beispielsweise um in Apple-TV Suchbegriffe einzutippen. Harmony übernimmt die Tastatur-Integration automatisch und sorgt dafür, dass die Tastenbefehle jeweils dem richtigen Gerät übermittelt werden.

Integration des Küchenradios

Integration des Küchenradios

Wer das Lichtsystem von Philips Hue besitzt, kann mit der Harmony auch das Licht steuern und beim Start des Fernsehers auch gleich automatisch die passende Lichtumgebung einstellen lassen.Wer das Lichtsystem von Philips Hue besitzt, kann mit der Harmony auch das Licht steuern und beim Start des Fernsehers auch gleich automatisch die passende Lichtumgebung einstellen lassen.

Normalerweise steuert die Harmony alle Geräte, indem der Hub Infrarotsignale aussendet. Doch was passiert, wenn das Radio in der Küche und der Hub in der Stube steht?

Um diese Aufgabe zu lösen, war ein Anruf zur Harmony-Hotline auf der kostenlosen 0800er-Nummer nötig. Fünf Minuten Warteschlaufen-Musikgedudel wurde mit einem deutschsprachigen, kompetenten Supporter belohnt. Um das Problem zu lösen, mussten wir uns einfach bis zu „Einstellungen, Mehr, Fernbedienungen und Hub-Zuweisungen“ durchklicken. Man veranlasst dort, dass die Harmony-Fernbedienung selber Infrarotsignale anstelle des Hubs aussendet. In unserem Test klappte das problemlos.

Der No-Name-HDMI-Umschalter

Weil die verfügbaren HDMI-Anschlüsse am Fernseher nicht für unseren kompletten Gerätepark mit Spielkonsolen ausreichen, geistert auch noch ein No-Name-HDMI-Umschalter hinter dem TV-Gerät herum. Harmony kennt aber keine markenlosen Geräte. Deshalb mussten wir den Umschalter „anlernen“.

Dazu wird die Harmony wieder per USB an einen Rechner angeschlossen. Sie funktioniert dann als Infrarot-Empfänger. Auf der Original-Fernbedienung des Umschalters drückten wir sämtliche Tasten durch, welche die Harmony so lernte. Danach beherrschte die Harmony auch Szenarien, welche Umschaltvorgänge am Switch nötig machen. Sowohl die Spielkonsolen von Sony als auch von Microsoft liessen sich so über die Harmony ein- und ausschalten.

Sonos und Philips-Licht

Erstaunlich ist, dass Multiroom-Musik- Komponenten von Sonos auf der Harmony erscheinen. Die Audiokomponenten haben gar keinen Infrarot-Empfänger, weil es für Sonos keine Fernbedienung, sondern nur eine App gibt. Harmony muss hier also Befehle via WLAN an die Sonos-Komponenten schicken.

Das funktioniert im Test für rudimentäre Befehle wie Lautstärke, Pause und nächster Titel. Komplexe Funktionen wie Internetsenderwahl oder Bibliothekssuche lassen sich so aber nicht erledigen. Dazu muss man also wieder die Sonos-App starten.

Nicht testen konnten wir die Zusammenarbeit mit dem Lichtsystem Hue von Philips. Laut Hersteller kommuniziert die Harmony mit dem LAN-Hub von Hue und kann dann für bestimmte Szenarien Lichter ein- oder ausschalten, dimmen oder deren Farbe ändern.

In den USA bereits angekündigt ist der Harmony Hub Home Extender  mit dem sich auch Zigbee und Z-Wave Geräte in der Hausautomation einbinden lassen.

Wehe, wenn sie stolpert

Die Harmony liegt gut in der Hand, die Kombination aus Touch-Display und normalen Tasten ist gelungen.Die Harmony liegt gut in der Hand, die Kombination aus Touch-Display und normalen Tasten ist gelungen.

Bringt also die Harmony das Unterhaltungsparadies zurück? Die Antwort lautet: „Oft, aber nicht immer.“ Denn im Alltag erlebten wir auch die nervenaufreibenden Ecken und Kanten der Lösung. Die Harmony verschickt ihre Befehle blind und weiss nicht, ob diese wirklich befolgt wurden. Wenn dabei irgendetwas aus dem Takt gerät, herrscht Chaos. Da hilft es nur noch, alle Geräte via Off-Taste an der Harmony auszuschalten und die Sequenz von vorne zu starten.

Probleme kann es auch aufgrund der in sich geschlossenen Funktionen geben. Wenn man beispielsweise Musik hört und dazu ohne Ton fernsehen will, versagt die Lösung. Die Harmony schaltet nämlich die Musik beim TV-Start automatisch aus. Startet man bei laufendem TV die Musik, geht stattdessen der Fernseher aus. Will man ein solches Stummfilm-TV-Szenario, muss man es explizit erstellen.

Die Harmony erwies sich im Test als mächtig und trickreich. Bei Problemen halfen uns auch zahlreiche deutschsprachige Foren, die viele Tipps bieten.

Herstellervideo englisch