TESTBERICHT
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Wimp HiFi

Wimp Oberfläche beim Abspielen auf dem MacWimp Oberfläche beim Abspielen auf dem Mac

Der Deutsche Musikstreaming-Dienst Wimp bietet mit Wimp Hifi über 20 Mio Musiktitel im  verlustfreien FLAC oder ALAC Datenformat an. Das Abonnement kostet 19.99 EUR im Monat. Aus den Informationen geht nicht eindeutig hervor, ob sämtliche Titel in dieser Qualität verfügbar sind. Wimp bietet den Service auch mit verringerter Qualität zu günstigeren Konditionen an.

Der Dienst kann während 24 Stunden kostenlos getestet werden. Ausführliche Informationen finden Sie hier: http://wimp.de/wweb/specials/hifi_lossless/

Die Oberfläche für PC oder Mac ist übersichtlich. Die sprichwörtliche deutsche Strenge tut ganz gut. Musik kann unter Anwendung der üblichen Verfahren gefunden und angewählt werden. Entscheidet man sich für ein Album, kann man es direkt abspielen oder Tracks anwählen. Es lassen sich Playlisten erstellen, die dann immer zur Verfügung stehen.

Zusätzlich zum Betrieb mit PC oder Mac wird Wimp Hifi für den hier relevanten Heimgebrauch bereits von zahlreichen Herstellern von HiFi-Endgeräten unterstützt. Dazu gehören Hersteller wie Sonos, NAD, Denon und mehr.

Ich habe mir verschiedene Aufnahmen von Eric Bibb, Diana Krall und Jeff Buckley angehört und mit den exakt gleichen Tracks von meinem NAS verglichen. Die Wiedergabe von WIMP Hifi mit dem Mac muss direkt erfolgen. Audioplayer wie Audirvana Plus können nicht genutzt werden. Das erfordert einen DA-Wandler, der den Datenstrom für die HiFi-Anlage optimal aufbereitet und wandelt. Um den Vergleich nicht zu beeinträchtigen, habe ich meine gespeicherten Tracks ebenfalls direkt mit iTunes abgespielt.

Die Qualität der gehörten Musik liess sich im direkten Vergleich schlicht nicht reproduzierbar unterscheiden. Einzig bei Diana Kralls „Live in Paris“ Album erschien mir die gespeicherte Variante geringfügig stimmiger. Es kann aber sein, dass es bei diesem Album zwei unterschiedliche Master gibt. Ich verwendete dann ergänzend noch den Audirvana Plus Audioplayer, um die gespeicherte Variante der Tracks abzuspielen. Das wiederum brachte einen Zacken mehr Hörgenuss, weshalb es mir wichtig scheint, dass die heute üblichen Audioplayer künftig WIMP Hifi unterstützen.

Das Streaming von FLAC und ALAC Files mit 44.1 kHz Samplingrate erfolgte während meinem Test ohne jeden Unterbruch. Vorteilhaft ist hier sicher die Internet-Verbindung mit einem Ethernet-Kabel. Mit WiFi gab es aber ebenfalls keine Beanstandungen.

Wer mit PC oder Mac abspielt, hat mit gespeicherter Musik einen Klangvorteil, weil er Audioplayer nach eigener Präferenz nutzen kann. Die von WIMP unterstützten HiFi-Geräte werden das tun, wozu sie in der Lage sind. Die Klangqualität von Wimp Hifi ist aber so gut, dass man sich den Spass leisten sollte.

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