Der Camcorder bietet damit auf engem Raum eine reichhaltige Ausstattung, die sich in der Praxis bewährt. Wünschbar wäre gelegentlich eine schnellere Reaktion des Zoom.
Der mitgelieferte Akku reicht für 1 Stunde 15 Minuten Aufnahmedauer. Als Zubehör werden zwei weitere Modelle für 2h 30' und 3h 45' angeboten.
Die noch verfügbare Akkuleistung kann auf dem LCD angezeigt werden. Ist der Camcorder ans Netzteil angeschlossen, lädt dieses den Akku automatisch, sobald die Kamera ausgeschaltet ist.
Für die Aufnahmekontrolle, die Navigation durch bestehende Aufnahmen und durch das Menu bietet der 16:9 LCD mit 6,9 cm Diagonale gute Unterstützung.
Einzig bei hellem Sonnenlicht kommt er an seine Grenzen. Das Bild bleibt zwar erkennbar, doch Details lassen sich nicht mehr beurteilen.
Die Bedienung erfolgt mit einigen wenigen Tasten und dem Joystick am LCD-Monitor. Die Navigation durch das verständlich aufgebaute Menu läuft spielend, während die Auswahl und das Abspielen bestehender Aufnahmen eher mühsam ist - der Aufbau der Minibilder erfolgt langsam, die Orientierungshilfen in der Aufnahmeliste sind knapp.
Als DAC-Chip kommt der bekannte Burr Brown 1794A zum Einsatz. Er ist nicht so bekannt und begehrt wie der schon kultig verehrte TDA1541. Der PCM 1794A ist von Haus aus zweikanalig ausgelegt und im Frérot einmal vorhanden, im DAC1 übrigens zweimal. Im Frérot findet kein Re-Sampling statt, sondern eine Kombination aus Oversampling und R2R. Spannend!
Das Innenleben des Frérot DAC.Die analoge Ausgangsstufe ist voll diskret aufgebaut. Klanglich ist das sicherlich kein Fehler. Inzwischen kann Daniel Frauchigers Produktionsfirma Niedal Audio Lab die Platinen auch selbst bestücken – eine entsprechende Maschine hat die Firma angeschafft.
Ebenfalls ist die Ausgangsstufe des Férot DAC komplett symmetrisch aufgebaut. Die symmetrische Signalführung – Standard im Studiobereich – hat den grossen Vorteil eines höheren Signal/Rauschabstandes und ermöglicht damit auch lange Kabelverbindungen.
Direkt mit einem Aktivlautsprecher oder einer Endstufe verbinden, geht mit dem Férot aber leider nicht. Da fehlt die Lautstärkeregelung als i-Tüpfelchen der Ausstattung. Gemäss Daniel Frauchiger ist dazu der Aufwand im Rahmen des kompakten DACs einfach zu hoch.

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