TESTBERICHT
Seite 2 / 4

Technik und Bedienung

Mo-so 2nd Generation enthält eine vollständig neu entwickelte Streaming-Plattform für jede Herkunft von Musikdaten. Die Streamingdienste Spotify und Tidal sind bereits integriert. Dazu verfügt Mo-so 2 über ein ausgezeichnetes Webradio-Tool. Unter dem Ordner Naim's Choice findet man z.B. die besseren Internetradio-Stationen mit 320 kBit Übertragungsrate. Alles schon vorgemerkt.

Musik auf dem eigenen Netzwerk bzw. dessen Speicherorte findet man unter «Server», und USB-Festplatten können ebenfalls angeschlossen werden. Bluetooth, Airplay 2 und Chromecast sind auch mit dabei, und als Roon Endpoint kann Mo-so 2 ebenfalls eingesetzt werden. Am besten navigiert man mit der ausgezeichneten Naim-App auf einem Tablet oder iPad, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Bei den Einstellungen findet man unter dem Menüpunkt «Eingänge» auch die Möglichkeit, die Lippensynchronität einzustellen, falls man TV-Geräte analog oder digital an den Mo-so 2 anschliesst. Damit wird die vom DSP verursachte Latenz verringert, damit der Ton nicht dem Bild hinterhereilt, was vor allem bei der Nachrichtenmoderatorin immer etwas blöd aussieht.

Unter dem Menüpunkt «Audio» kann man die Maximallautstärke des Mo-so 2 verringern, denn auf Maximum kann das sehr laut werden, und es gibt auch eine Loudnesskorrektur für Leisehören sowie 3 Raumanpassungen für die üblichen Aufstellungsoptionen: Freistehen, wandnah und in einer Raumecke.

Das aktive Stereo-Dreiwegsystem arbeitet mit sechs 75-Watt-Class-D-Endstufen. Es stehen somit insgesamt 450 Watt Leistung zur Verfügung, und zwar direkt an den Treibern. Oder 2 x 225 Watt ohne passive Frequenzweichen im Weg. Das lässt ungefähr erahnen, was hier abgehen wird.

Die Class-D-Verstärker werden via DAC vom DSP punkto Frequenzspektrum, Phase und Linearität so orchestriert, dass es den Vorstellungen von Naim entspricht. Mehr können sie nicht tun. Das neue DSP verspricht, sehr leistungsfähig zu sein, insbesondere auch beim Limitter: Dabei geht es um die sensible Dynamikbegrenzung im Bassbereich bei hohen Pegeln, damit die Basstreiber nicht ausrasten.

Nach dem Download der Naim-App wurde ich durch das Setup geführt, und das funktionierte prima. Dann fand ich den Mu-so 2 auf Roon als Endpoint und konnte diesen anwählen. Ich habe alle Funktionen ausser Chromecast und Multiroombetrieb (in Ermangelung weiterer Naim-Geräte) kurz getestet. Der Hörtest erfolgte dann mit Roon.

Menü der Einstellungen.Menü der Einstellungen.
Die zweckmässige Raumanpassung des Mu-so 2nd Generation ist exakt und bringt das optimale Ergebnis gemäss Beschreibung.Die zweckmässige Raumanpassung des Mu-so 2nd Generation ist exakt und bringt das optimale Ergebnis gemäss Beschreibung.
Als Roon Endpoint (Roon Ready) betrieben, zeigt der Mu-so 2nd Generation einen weitgehend bittransparenten Signalpfad.Als Roon Endpoint (Roon Ready) betrieben, zeigt der Mu-so 2nd Generation einen weitgehend bittransparenten Signalpfad.
Übersicht zu diesem Artikel
Seite 1:
Seite 2:
Seite 3:
Seite 4: