TESTBERICHT
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Publikationsdatum
14. Februar 2020
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Cambridge Audio hat zurecht einen guten Ruf, was die Qualität der in U.K. entwickelten und in China hergestellten HiFi-Verstärker betrifft. Das jüngste Pferd aus dem britischen Stall ist der Vollverstärker CXA81. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich um eine Weiterentwicklung des bewährten CXA80, der bereits mit integriertem DAC sowie Bluetooth-Empfänger gepunktet hatte. Die DA-Wandler-Sektion wurde beim Nachfolger auf den neusten Stand gebracht, ebenso wie die Bluetooth-Spezifikationen, die nun mit AptX HD auch die kabellose HiRes-Wiedergabe ab kompatiblem Handy unterstützen. Als DAC kommt ein ESS Sabre ES9016K2M zum Einsatz. Er punktet mit 32-Bit-Rechenpower und eigenem digitalem Taktgenerator zur Eliminierung von Jitter. Der Chip böte die Möglichkeit, diverse Digitalfilter mit je eigenem Klangcharakter zu implementieren. Darauf verzichtet Cambridge Audio beim CXA81 jedoch. Hingegen werden via PC-USB auch «exotische» HiRes-Formate wie 32-Bit/384-kHz PCM und DSD256 bzw. DoP256 dekodiert. Ein passender Windows-Driver wird auf der Techsupport-Seite zum Download angeboten.

Satte Verstärkerleistung

Die grundlegende Verstärkerschaltung des CXA81 wurde vom Vorgänger übernommen, jedoch im Detail weitergehend optimiert. Sie zeichnet sich durch ein satt dimensioniertes Netzteil mit separaten Zweigen für den linken und den rechten Kanal aus. Der Amp arbeitet in Class AB und leistet kraftvolle 2 x 80 Watt an 8 Ohm beziehungsweise 2 x 120 Watt an 4 Ohm, was für die allermeisten Lautsprecher ausreichen sollte.

Das aufgeräumte Innenleben des CXA81 zeigt das gut dimensionierte Netzteil, welches für die hohe Ausgangsleistung von bis zu 2 x 120 Watt ausschlaggebend ist.Das aufgeräumte Innenleben des CXA81 zeigt das gut dimensionierte Netzteil, welches für die hohe Ausgangsleistung von bis zu 2 x 120 Watt ausschlaggebend ist.

Design und Konstruktion des Geräts wurden weitgehend beibehalten. Die matt eloxierte Alufrontplatte wirkt nun noch etwas diskreter. Beim Display handelt es sich eigentlich um eine Glasplatte mit (dimmbarer) Hintergrundbeleuchtung – eine kostengünstige Lösung, die jedoch ihren Zweck erfüllt. Angezeigt werden die wählbaren Eingänge sowie Lautsprecher. Beim CXA81 lassen sich nämlich sinnvollerweise zwei Boxenpaare anschliessen und individuell ein-/ausschalten. Dies erlaubt die Einrichtung von zwei Hörzonen. Nicht so gut: Die Lautsprecheranschlüsse sind etwas wackelig und eng beieinander platziert.

Die Ausstattung des Verstärkers ist recht üppig. Als willkommene Extras fallen ein symmetrischer XLR-Anschluss sowie eine Vorstufen- und ein Subwoofer-Ausgang ins Auge. Hingegen fehlt ein Phono-Eingang. Schade. Bedienen lässt sich das Gerät problemlos über die mitgelieferte Systemfernbedienung, die auch noch CD- und Netzwerkspieler (CXC und CXN) von Cambridge Audio mitsteuert. Der Kopfhöreranschluss an der Front ist für Mini-Klinke ausgelegt. Besitzer von Heimhörern benötigen einen umständlichen Adapter. Der integrierte Kopfhörerverstärker gefiel hingegen mit schönen Klangfarben und druckvollem, konturierten Bass sowohl an nieder- wie hochohmigen Hörern.

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