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Publikationsdatum
7. November 2011
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MEDIEN
Die neuen Classé-Komponenten stammen aus der Delta-Serie. Gemeinsames Kennzeichen bildet das massive, seitlich gerundete Aluminium-Druckguss-Gehäuse, das ihnen ein apartes Aussehen verleiht. Ebenso typisch ist das Touchdisplay beim Vorverstärker, das nun im 16:9-Format daherkommt und - alternativ zur übersichtlichen, jedoch konventionell gehaltenen Fernsteuerung - eine sehr komfortable Bedienung direkt am Gerät ermöglicht.

Analoge oder digitale Signalverarbeitung

Es gibt eine ganze Reihe von Vorverstärkern, die als Option ein DA-Wandler-Modul anbieten. Hier wird einfach nur die Digital-Analog-Wandlung beispielsweise vom CD-Spieler in den Vorverstärker ver­lagert. Grosse klangliche Vorteile sind nicht in jedem Fall zu erwarten. Anderseits gibt es DA-Wandler, die man dank regelbarer Ausgangsstufe auch als Vorverstärker einsetzen kann. Beim CP-800 von Classé handelt es sich um keine dieser beiden Kompromisslösungen, sondern um eine durchdachte Kombination von analoger und digitaler Elektronik.

Der traditionelle High-Ender, dem digitale Signalverarbeitung suspekt ist, kann den CP-800 im „pure analog bypass" als klassischen, durch­gehend analog arbeitenden Vorverstärker benützen. Allerdings wird er bald einmal feststellen, dass die integrierte Digitalsektion keineswegs nur Beiwerk ist. Lässt er sich darauf ein, dass analoge Musiksignale mit 24 Bit Auflösung und einer Frequenz von 192 kHz digital gewandelt werden, so kann er sehr differenziert über einen fünffach parame­trischen Equalizer in den Frequenzgang seiner Lautsprecher eingreifen.

Oder - falls ihm dies zu kompliziert ist - über einen „Tilt"-Regler, wie ihn früher Quad-Verstärker aufwiesen, sanft die Klangbalance zwischen Hoch- und Tieftonbereich verschieben. Sogar ein Bass-Management wird angeboten: Man kann die Stereoboxen Hochpass-filtern und die tiefen Töne an einen oder zwei Aktivsubwoofer ausgeben.

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