TESTBERICHT
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Publikationsdatum
6. Februar 2019
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Auf broadcast.ch kann man lesen: «UKW – Das Analogradio tritt langsam in den Ruhestand. Wer Radioprogramme heute noch analog hört, tut dies via UKW. Rund 850 Sender versorgen die Schweiz flächendeckend mit den Programmen der SRG SSR. Mit einem handelsüblichen UKW-Radio bietet diese Technologie bei störungsfreien Empfangsverhältnissen einen guten Stereosound. Der Bundesrat erteilte der SRG SSR 1999 die Konzession zum Aufbau eines DAB-Netzes. Nun werden die Ultrakurzwellen ab 2020 sanft in den Ruhestand treten. Spätestens 2024 ist der letzte Sender still. Beim Kauf eines neuen Radiogerätes sollten Sie also unbedingt auf integriertes DAB+ achten.»

Natürlich stellt sich zusätzlich die Frage, ob man überhaupt noch DAB+-Radio benötigt, bei all den Streaming-Angeboten, den Radiosendern via Kabel, Satellit oder Internet. Doch laut der IGEM-digimonitor-Statistik ist Radiohören in der Schweiz in allen Altersklassen immer noch enorm beliebt.

Nun will man ja nicht unbedingt ein neues Radiogerät kaufen, vor allem, wenn die meisten Angebote «All-in-One»-Radios sind, deren Klang nicht annähernd unseren Ansprüchen gerecht werden. Wer DAB+ über seine (High-End-)Stereoanlage geniessen möchte, benötigt also entweder einen DAB+-fähigen Receiver oder eben einen Adapter. Für Autos ohne DAB+-Empfänger gibt es eine grosse Anzahl Zusatzgeräte, für die Heimanlage jedoch nur wenige. Wir haben drei herausgepickt.

Ich möchte es nicht verpassen zu erwähnen, dass dieser Test in meinem Heim auf dem Land durchgeführt wurde, wo man technische Innovation und schnelles Internet nur vom Hörensagen kennt, wo Swisscom zu wenig verdient, um auch nur die Minimalanforderungen erfüllen zu wollen. Wo immer Sie auch wohnen, Sie werden sich höchstwahrscheinlich über bessere Werte freuen können. Mit anderen Worten: Diese drei DAB+-Konverter wurden unter wirklich realistischen Bedingungen getestet. Und: Hier können (ohne Dachantenne) keine ausländischen UKW-Sender empfangen werden.

Zusätzlich muss erwähnt werden, dass der DAB-Empfang wetterabhängig ist bzw. sein kann, dass also bei enormem Schneefall z. B. der Empfang zusammenbricht und gar nichts mehr geht. Während bei analogen Signalen wie UKW oder früher beim analogem TV das wetterbeeinflusste Signal die Hörqualität verrauschter respektive die Bildqualität verschneiter machte, unterbricht ein zu schwaches digitales Signal den Empfang vollständig. Ich frage ich mich, wie unsere Regierung, die zwar immer noch Schutzräume vorschreibt und im Fall von Sirenenalarm uns zum Radiohören auffordert, dem Empfang via DAB+ garantieren will. Doch das wäre wieder eine völlig andere Diskussion.

Kommen wir zu unseren drei Testkandidaten:

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