TESTBERICHT
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Hidizs AP100: Der Geldwertige

Der Hidizs AP100 ist für 369 CHF sehr schön verarbeitet.Der Hidizs AP100 ist für 369 CHF sehr schön verarbeitet.

Konstruktion und Design

Der Hidizs AP100 ist gerade für den Preis von 369 CHF sehr schön und handschmeichlerisch verarbeitet. Das Design ist eher klassisch und erinnert tatsächlich an die frühen iPods. Die Tastelemente sind relativ gross und ergonomisch platziert. Die Anzeige ist kein Touchscreen und nimmt 40% der Fläche ein.

Bedienung

Das Gerät startet schnell auf und offenbart einen rudimentären Einstieg. Die Musik kann nur über den Pfad Interpret - Album - Track oder über Favoriten gefunden werden. Will man das ganze Album hören, wählt man einfach den ersten Track. Hat man das Musikstück gefunden, dann sieht es ganz ordentlich aus. Erst jetzt erkennt man, dass der Bildschirm wirklich farbig ist. - Am Coverbild.

Die Navigation ist trotz allem logisch und intuitiv. Die Tasten können mit einem seitlich angebrachten Schieber ausser Kraft gesetzt werden, damit der Hidizs in der Tasche keine unbeabsichtigte Bedienung erfährt. Das Gerät hat einen Ausgang für Kopfhörer und einen Line-Ausgang für die HiFi-Anlage.

Ein Digitaleingang lässt externe Digitalquellen zu und ein Digitalausgang erlaubt das Abgreifen des Datenstroms an einen externen DA-Wandler. - Eine Menge Funktionen für den Preis, aber weniger das Topgerät für den Lifestyle-Freak. Wählt man beim Einstieg die Einstellungen, so fällt vor allem der graphische 7-Band Equalizer auf, mit dem man den Klang individuell abstimmen kann. Man findet die gewählte Einstellung dann mit der seitliche EQ-Taste unter "User".

Dazu gibt es noch feste Einstellungen für Jazz, Rock, Classic usw. Davon rate ich ab. Dringend. Sie klingen in meinen Ohren schlicht grauenhaft. Am besten betreibt man den Hidizs völlig linear oder macht die Toneinstellungen selber.

Klang

Meine Notizen sagen aus, dass der Hidizs bei jedem Hördurchgang sehr gut abgeschnitten hat. Er ist klanglich eng verwandt mit dem Plenue und dem AK100.II, also sehr transparent und luftig und daher extrem detailreich.

Im Hördurchgang mit dem Stück "Take Five" von David Brubeck wählte ich den Hidizs als Start-Player. Dort offenbarte der Hifiman etwas mehr Verve und Dynamik. Der Hidizs konnte aber mit den teureren Geräten punkto Live-Atmosphäre und Detailreichtum gut mithalten.

Gegenüber dem günstigeren Sony zeigen sich leichte Vorteile im inneren Zusammenhalt des Musikgeschehens.