TESTBERICHT
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Die Bilder

Die 16 Mpx-Fotos fallen insgesamt auf den ersten Blick scharf aus, wobei bei starker Vergrösserung (Pixelpeeping) auch im Weitwinkel Unschärfen zu sehen sind, die zum Rand zunehmen. Bei den Motiven der Streetparade (Menschen) ist dies wenig störend, für versierte Landschafts- und Architekturfotografen ist die Kamera aber weniger geeignet. Da würde auch die allerdings geringe Verzeichnung des Objektivs stören. Bei detaillreichen Aufnahmen fällt auf, dass die Aufnahmen nicht knackscharf sind und Details zeigen. Häufig wirken die JPEG-Bilder etwas weich und bieten somit Potenzial zur Nachschärfung.

Bei genauer Betrachtung fallen schon bei der Grundempfindlichkeit von ISO 100 ein Rauschen und die kamerainternen Gegenmassnahmen auf, wobei auch Aufnahmen gegen Abend mit hoch geschraubten ISO-Werten von ISO 1600 und 3200 (max. Wert) noch brauchbar waren – allerdings nicht für einen Hochglanzprospekt.

Etwas Mühe bekundet die Kamera mit starken Helligkeitsunterschieden. Hier ist der Dynamikumfang etwas zu eng. Bilder zeigten in hellen Bildbereichen kaum Zeichnung, was sich bei JPEG-Fotos nicht korrigieren liess. Theoretisch bieten hier RAW-Fotos mehr Potential, was einer der Vorteile von Bildern im speicherintensiven Raw-Format ist. Im Gegensatz zu der Mehrheit von Mittelklassekompakt- und Bridge-Kameras bietet die FZ72 diese Option. Wieviel Optimierungspotential die RAW-Fotos der FZ72 bieten, konnten wir nicht ausloten, da eine kompatible RAW-Sofware beim Vorserienmodell fehlte.  Panasonic liefert i.d.R. Silkypix Developer Studio von Ichikawa mit. Aufgrund der noch bevorstehenden Markteinführung kommt momentan auch noch keine andere Software mit den RAW-Dateien der FZ72 klar.

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