TESTBERICHT
Seite 6 / 7

Vielzahl möglicher Quellen

Das Gerät kann Musik beispielsweise von den Diensten Spotify, Tidal oder Deezer streamen. Natürlich spielt es auch Internetradio oder Musik ab Bluetooth sowie per Netzwerkwiedergabe wie etwa von einem NAS-Speicher (Network Attached Storage). Über die Technics-eigene App Technics Audio Center (verfügbar für iOS und Android) lässt sich der Ottava SC-C50 im Detail einrichten, zudem können Feineinstellungen vorgenommen werden. Die Streaming-Dienste Spotify, Tidal oder Deezer sind hier ebenfalls integriert. Dieselben lassen sich auch direkt über die jeweilige App oder über Google Home bzw. Chromecast abrufen. Worüber die Musik schlussendlich abgespielt wird, entscheidet man je nachdem, welche Zusatzfunktionen man bevorzugt und welche App einem am besten behagt.

Wer oft zwischen verschiedenen Anbietern und Abspielgeräten hin- und herwechselt, dürfte die Preset-Funktion schätzen, welche es erlaubt, neun verschiedene Quellen zu speichern und diese per Knopfdruck abzurufen. Dies können etwa Spotify-Playlisten oder eine Internetradiostation sein, aber auch ein eingesteckter USB-Stick mit der Lieblingsmusik. Auf diese Weise lassen sich die Quellen wechseln, ohne dass dafür die App gestartet werden muss. Was die Musikformate betrifft, ist der Ottava C50 nicht heikel, er spielt WAV, FLAC, DSD, AIFF, AAC und MP3.

Der Technics SC-C50 und das Smartphone bilden eine Einheit, über die Musik aus den unterschiedlichsten Quellen gespielt werden kann. Der Technics SC-C50 und das Smartphone bilden eine Einheit, über die Musik aus den unterschiedlichsten Quellen gespielt werden kann.

Airplay und Chromecast

Der Technics Ottava SC-C50 ist Airplay-fähig. Das heisst, er kann unkompliziert mit einem iOS-Gerät (iPhone oder iPad) eingerichtet und genutzt werden. Die Musik wird dann über die relativ geschlossene WLAN-Technologie von Apple gestreamt. Leider kann zurzeit ausschliesslich die erste Airplay-Version genutzt werden, das neuere Airplay 2 ist noch nicht nutzbar. Airplay 2 bietet eine Multiroom-Unterstützung an, sodass mehrere Geräte gleichzeitig angesteuert werden können. Zudem wurde bei Airplay 2 die Reaktionszeit und der Cache-Speicher erhöht, was verhindern soll, dass es Aussetzer gibt. Solche konnten wir im Test jedoch mit Airplay 1 nicht feststellen. Airplay funktioniert tadellos.

Multiroom ist mit der etwas offeneren Technologie Chromecast möglich. Befinden sich mehrere Chromecast-Geräte in Reichweite, kann dieselbe oder auch unterschiedliche Musik gleichzeitig in mehreren Räumen abgespielt werden. Zwar ist die Einrichtung des Google-Diensts etwas komplizierter (mittels der Apps Google Home und Chromecast), doch bietet er viele Möglichkeiten. So lassen sich nicht nur Streaming-Dienste verbinden, sondern auch ein Google-Voice-Lautsprecher, der zur Steuerung der Musikwiedergabe genutzt werden kann. Wer zwei Ottava SC-C50 sein Eigen nennt, kann diese via App künftig zu einem Stereopaar koppeln. Diese Funktion ist jedoch zurzeit noch nicht verfügbar.