TESTBERICHT
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Passiv kontra aktiv

Obwohl die passive Premium 301 bereits im Test «Swiss High-End für jedermann» getestet wurde, kommt der Wunsch auf, sie gegen die aktive Premium Wireless 301 antreten zu lassen.

Die passive Premium 301 beweist nun erneut, was sie für eine Klasse hat. Sehr räumlich und mit einem ausgewogenen Klangbild bestätigt sie ihre Fähigkeiten. Die aktive Premium Wireless 301 wirkt allerdings etwas spritziger und vitaler und hat deutlich mehr Bass. Und wenn es darum geht, einen extrem dynamischen Track mit erhöhtem Schallpegel wiederzugeben, zeigt die passive Version bald mal Übersteuerungseffekte, während die Wireless-Version munter und ohne Ermüdungserscheinungen weiterspielt.

Con Sub-Basso

Trotz DSP und Frequenzlinearisierung kommen extrem tiefe Subbässe einer Orgel oder eines Synthesizers verständlicherweise bei einer solch kompakten Box nicht brachial tief. Nun kommt die Gelegenheit, die Premium 301 Wireless mit einem Subwoofer zu kombinieren und zu prüfen, ob die grossartigen Versprechungen von Piega tatsächlich eintreffen. Gesagt, getan. Der PS 101 wird angekoppelt.

Und tatsächlich fügt sich der Subwoofer nahtlos an den Klang der 301 Wireless und erweitert den Bass bis hinunter in den tiefsten Frequenzkeller. Doch Hand aufs Her(t)z: In kleineren Räumen – und dafür ist die Premium 301 Wireless auch gedacht – braucht der Normalhörer keinen Subwoofer. Zudem gibt es für grössere Räume ja noch zwei andere Boxen aus der Premium-Wireless-Serie, die auf ihren Einsatz warten.

Fazit

Die Premium Wireless 301 legen als drahtlose High-End-Aktivboxen im Vergleich zu der passiven Version, der Premium 301, nochmals an Vitalität und Potenz zu und können in kleineren Räumen ein sehr räumliches, feingezeichnetes und in Anbetracht der Grösse beeindruckend voluminöses und dynamisches Klangbild liefern.