TESTBERICHT
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Revolution und Evolution

Monitor NuPro X-3000.Monitor NuPro X-3000.

Die digitale Revolution in der Unterhaltungselektronik hat längst die Lautsprecher erreicht. Zahllose kleine Brüllwürfel übervölkern den Mobil-Markt, fast unendlich viele Modelle stehen für drahtlose Dauerbeschallung an allen Ecken der Wohnung zur Verfügung. Aber Nubert wollte nicht den soundsovielten WiFi-Lautsprecher aus dem «China-Regal» anbieten oder eine aus zusammengekauften Teilen zusammengestoppelte Drahtlos-Lösung präsentieren. Vielmehr bietet die Firma eine auch hohen Klangansprüchen genügende, mit weitgehend eigenem Know-how gerüstete Lautsprecher-Serie an, die neueste Technik einbindet. Schliesslich soll sie den Namensteil «Pro» – für professionelle Ansprüche von HiFi-Hörern und auch für das Tonstudio geeignet – mit Stolz und Recht tragen.

«Deshalb steht die X-Serie für eine komplett neue Generation» erläutert Markus Pedal. «Sie baut eben nicht auf der mittlerweile auch schon sechs Jahre alten Technologie der A-Serie auf, sondern setzt auf aktuelle Technik, die wir zu einem grossen Teil selber entwickelt, modifiziert oder nicht zuletzt auch den Wünschen unserer Kunden angepasst haben». Äusseres Zeichen dieser Evolution ist das Anschlussfeld. Alle vier X-Modelle haben zwei digitale RCA (S/PDIF)- und zwei TOSLink-Schnittstellen. Das dürfte das leidige Problem beseitigen, wenn etwa Heimkino-Fans mehr als nur einen optischen Digital-Eingang brauchen. Apropos Heimkino: Ein HDMI ARC Modul ist liegt jedem Lautsprecher bei und dies ohne Aufpreis!

Bereits jetzt an Bord nimmt ein Bluetooth-Modul selbstverständlich nach dem klanglich besten aktuellen aptX-4.2-Standard kabellos Kontakt mit entsprechend gerüsteten Musiklieferanten auf. Wenn diese gegenüber anderen zu wenig Pegel liefern, hilft ihnen ein schaltbarer 6-Dezibel-Boost auf die Sprünge. Neben dem Audio-Streaming-Modul funkt noch eine zweite Bluetooth-Schnittstelle per BLE die eingegebenen Befehle weiter.

Serienmässig gibt es natürlich auch einen USB-Eingang, einen analogen Stereo-Cinch-Eingang, einen Subwoofer-Ausgang und – wir heissen schliesslich nuPro – einen symmetrischen Eingang. Dessen Clou: Er lässt sich zwischen digitalem AES/EBU-Eingang und analogem XLR-Eingang umschalten. Der DAC an Bord beherrscht via USB alle digitalen Dialekte der Jetzt-Zeit. Also PCM bis hinauf zu 24-Bit-Wortbreite und 192-Kilohertz-Abtastfrequenz sowie Direct Stream Digital bis DSD 384. Mal abgesehen davon, ob Streaming-Anbieter diese Raten überhaupt anbieten und ob sie jenseits von 24/96 oder DSD 64 überhaupt Sinn machen: Mit der nuPro-X-Serie sind auch Daten-Fetischisten auf der sicheren Seite. Ein zweiter USB-Port vermag mit inzwischen 2,1 Ampère (ein älteres Foto zeigt noch 1,5 Volt an) auch den Ladedurst eines iPad zu stillen, eine «Service»-Schnittstelle erlaubt das unkomplizierte Aufspielen neuer Firmware, falls nötig.

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