Die Grotto-Subwoofer markieren für die kanadisch-amerikanische Marke Martin Logan das vorläufige Ende einer Produktoffensive, die im August 2024 mit den Serien Dynamo Foundation, Dynamo und Abyss begann. Nun folgen mit dem Grotto 12 und Grotto 15 zwei neue Subwoofer, die sich an den Namen der bereits bekannten Serie der US-Amerikaner orientieren, deren Innenleben aber sowohl bei den Treibern als auch bei der Elektronik komplett neu gestaltet wurde. Das Design setzt auf minimalistische Optik, die wenig von der technischen Ausstattung verrät.
Herzstück beider Modelle bildet ein Woofer-System, das einen aktiven Aluminium-Treiber mit zwei passiven Aluminiumradiatoren kombiniert. Beim Grotto 12 kommen 12 Zoll grosse Treiber zum Einsatz, während das Grotto 15 auf grössere 15-Zoll-Treiber setzt. Die Konfiguration mit Passivmembranen soll die Vorteile von Bassreflexsystemen – wie der hohe Wirkungsgrad und die kompakte Bauform – mit niedrigen Verzerrungen kombinieren. Das versiegelte MDF-Gehäuse mit 25 Millimeter Wandstärke verfügt über Mittelstreben und verstärkte Schallwände.
Die neuen Martin Logan Grottos verwenden aktiv angetriebene Aluminium-Treiber und zwei Passivmembranen.Die Verstärkung übernimmt der hauseigene Magnitude MT-2kW mit 1000 Watt Dauerleistung und 2000 Watt Spitzenleistung. Eine enorme Leistungsreserve dank einer Klass-D-Topologie. Die Signalverarbeitung erfolgt über einen 500-Megahertz-DSP mit 64-Bit-Verarbeitung.
Die Bedienung erfolgt wahlweise über einen interaktiven LED-Pegelregler am Gehäuse oder über die Martin-Logan-Subwoofer-App für iOS und Android. Über die rückseitige Bedienblende lassen sich Betriebsmodus und Bluetooth-Kopplung steuern. Die App ermöglicht Pegeljustage von minus 40 bis plus zwölf Dezibel, Tiefpassfilterung von 35 bis 120 Hertz sowie Phaseneinstellung von null bis 180 Grad mit Polaritätsumkehr. Drei vorkonfigurierte Hörprofile für Film, Musik und Nacht stehen bereit. Die Integration der Anthem Room Correction ermöglicht laut Hersteller eine individuell angepasste Entzerrung – sofern man über die entsprechende Software verfüge.
Die Anschlussvarianten decken verschiedene Szenarien ab. Neben symmetrischen XLR- und unsymmetrischen Stereo-Cinch-Eingängen für LFE-Signale finden sich weitere Stereo-Cinch-Eingänge sowie Lautsprecherpegel-Eingänge. Ein Sub-Out-Ausgang erlaubt die Kaskadierung mehrerer Subwoofer. Ein integrierter Funksender und -empfänger ermöglichen die drahtlose Signalübertragung, wobei der Martin Logan eine vernachlässigbare Latenz garantieren will.
Anschlussvarianten für XLR, Cinch und drahtlose Übertragung.Die Schwingungsübertragungen in benachbarte Räume sollen integrierte Anti-Vibrationsfüsse reduzieren. Beide Modelle werden ausschliesslich in Hochglanz-Schwarz angeboten.
Martin Logans Produktmanager Andrew Lindsey, der nach eigenen Angaben selbst noch einen originalen Grotto im Einsatz habt, betont die Kontinuität zur ursprünglichen Serie. Die Neuauflage liefere eine enorme Ausgangsleistung und bemerkenswerte Aufwertung im Design. Die ursprüngliche Grotto-Serie mit ihrem 10-Zoll-Treiber wirkt aus heutiger Sicht geradezu bescheiden.
Schweizer Preise wurden noch nicht kommuniziert, dürften aber im Bereich von 2500 bis 2900 Franken respektive 3000 bis 3500 Franken anzusiedeln sein.

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