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Publikationsdatum
19. Mai 2025
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Der dänische Lautsprecherspezialist Dali erweitert sein Portfolio um den V-16 F, einen Subwoofer, der speziell für anspruchsvolle Heimkino- und Musikliebhaber entwickelt wurde. Im Zentrum der Konstruktion steht ein 16-Zoll-Treiber, der auf maximale Präzision und Dynamik bei gleichzeitig tiefreichender Basswiedergabe ausgelegt sein soll. Die Entwicklung dieses Subwoofers basiere auf einer umfassenden Analyse der Anforderungen an die Tieftonwiedergabe, schreibt Dali.

Der Antrieb erfolgt über eine vierlagige Schwingspule mit 88 Millimetern Durchmesser, gewickelt auf einem elektrisch nicht leitenden Glasfaserträger. Diese Materialwahl verhindere Wirbelströme und reduziere so Verzerrungen, insbesondere im Bereich der ungeradzahligen Harmonischen. Die Schwingspule ermöglicht einen linearen Hub von ±16 Millimetern, wobei die maximale Auslenkung bei ±35 Millimetern liegt.

Die Membran selbst besteht aus Aluminium und soll sich auch bei extremen Auslenkungen nicht verformen. Die Aufhängung der Membran erfolgt vorderseitig über die sogenannte «Constant Surface Surround»-Technologie (CSS), eine von Purifi Audio entwickelte Sickenform, die im Gegensatz zu herkömmlichen Roll-Sicken eine konstante abstrahlende Fläche über den gesamten Hubbereich gewährleistet. Rückseitig sorgen zwei parallel angeordnete Spinnen für eine symmetrische Führung und Stabilität des Antriebs.

Wie von Dali gewohnt, investierte man viel Sorgfalt und technisches Know-how. Der Magnet setzt sich aus drei Ferrit-Ringen mit jeweils 200 Millimetern Durchmesser zusammen und stellt damit das bislang leistungsstärkste Magnetsystem in einem Dali-Subwoofer dar. Zwei Aluminiumringe, sogenannte Faraday-Ringe, umgeben den Polkern und linearisieren die Induktivität der Schwingspule über den gesamten Hubbereich. Diese Massnahme stabilisiert die Impedanz und sorgt für eine gleichmässige Last für den Verstärker, unabhängig von der Membranposition. Eine grosszügig dimensionierte Belüftung des Polkerns und der Schwingspule reduziert thermische Kompression.

Explosionszeichnung des Subwoofers Dali V-16 F mit 16-Zoll-Treiber und 1500-Watt-Endstufe.Explosionszeichnung des Subwoofers Dali V-16 F mit 16-Zoll-Treiber und 1500-Watt-Endstufe.

Für die Verstärkung kommt ein Class-D-Modul mit einer Dauerleistung von 1500 Watt und einer Spitzenleistung von 2500 Watt zum Einsatz. Die Endstufe stammt mit ziemlicher Sicherheit ebenfalls von Purify. Im umfassenden Whitepaper wird dies aber nicht explizit vermerkt. Die untere Grenzfrequenz liege bei -3 dB bei 19 Hertz. Die vier strömungsoptimierten Bassreflexports sind auf 18 Hertz abgestimmt.

Das Gehäusevolumen beträgt 90 Liter und das Gewicht liegt bei stattlichen 53 Kilogramm, was angesichts des grossen Treibers und des leistungsstarken Magnets nicht sonderlich überrascht.

Der Subwoofer bietet mehrere Betriebsmodi: Ein Raumresonanz-Reduktionsmodus (Room Mode Attenuation) hilft, stehende Wellen im Hörraum zu minimieren. Im Leader/Follower-Modus lassen sich mehrere V-16 F synchron betreiben, was insbesondere in grossen Heimkinos oder bei Mehrfach-Subwoofer-Setups Vorteile bringt. Ein Constant Group Delay Mode sorgt für eine konstante Gruppenlaufzeit. Auch die Zeitverzögerung und der Phasenversatz zu den Hauptlautsprechern lassen sich korrigierend einstellen.

In der Schweiz wird der Dali V-16 F ab September im Fachhandel erhältlich sein zu einem Preis von rund 4500 Franken.