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Verwaltung per App

Steuerung des Soundtouch Systems per AppSteuerung des Soundtouch Systems per App

Eine App für die drei gängigen Smartphone- und Tablet-Betriebsysteme dient zur Musikauswahl. Die schön und übersichtlich gemachte App zeigte sich beim kurzen Antesten als sehr bedienungsfreundlich und weitgehend selbsterklärend. Ins Musikarchiv einbinden kann man sämtliche auf dem Computer vorhandenen Musikdateien, sofern sie über iTunes oder den Windows Mediaplayer zur Verfügung gestellt werden. Die Musikdateien unterschiedlicher Computer werden als separate Archive in der Soundtouch App geführt. Playlists werden direkt aus iTunes übernommen.

Für Internet-Radio greift man auf den Vtuner Dienst zurück. Die Suche einer Station nach Genre und Land ist entsprechend einfach. Die App ist übersichtlich gestaltet und lässt sich wirklich sehr gut bedienen.

Musik hören übers Netzwerk soll gemäss Bose so einfach werden, wie den Lichtschalter zu betätigen. Dazu liess man sich eine clevere Idee einfallen. Playlists aber auch einzelne Alben oder Radiostationen können innerhalb der App in eine der sechs Schnellzugriff-Voreinstellungen, oder Neu-Hochdeutsch Presets, abgelegt werden. Der Clou: Die Presets werden zusätzlich auch an die Abspielgeräte übermittelt und dort gespeichert.

Zum Anwählen eines Presets und damit einer in den Voreinstellungen zugeordneten Musikquelle, braucht man die App gar nicht mehr, da jeder der neuen Soundtouch Lautsprecher sechs Direktwahltasten anbietet. Das vereinfacht den Zugriff ungemein. Denn nicht immer will man das Tablet hervorholen und durch seine Musiksammlung browsen, nur um mal schnell Musik zu hören. Ein einfacher Klick auf eine der Direktwahltasten am Gerät genügt, und die Soundtouch Lautsprecher spielen die zugeordnete Musikzusammenstellung oder Radiostation ab. Ein Feature mit sehr hoher Alltagstauglichkeit!

Was wir vermissten, war die Einbindung vom Musiksammlungen, die auf einem externen Festplattenspeicher (NAS) abgelegt sind. Vorläufig werden nur Musiksammlungen aus iTunes und Windows Media Player unterstützt. Wodurch der Laptop oder Desktop-Computer beständig eingeschaltet bleiben muss. Ein echter Wermutstropfen bei einem ansonsten sehr durchdachten System.

Gemäss Bose würden die NAS-Hersteller das Netzwerkübertragungsprotokoll nicht immer korrekt einhalten, was zu Störungen führt, weshalb man beschloss, zum Start auf diese Möglichkeit zu verzichten. Man wird das Thema jedoch weiter verfolgen.

Auch für die Wiedergabe von nicht datenreduzierten FLAC- oder Apple Lossless-Dateien muss man sich leider noch gedulden: dies soll aber mit einem Firmware Update nachgereicht werden. In den nächsten zwölf Monaten sind vier grössere Software-Aktualisierungen geplant.

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