TESTBERICHT
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Publikationsdatum
25. Juli 2020
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Das R5 High Fidelity Music System ist das neuste Modell aus der R-Serie des britischen Herstellers Ruark Audio. Im Test soll das Gerät seine multiplen Fähigkeiten als Musikzentrale für unterschiedlichste Quellen und Anforderungen beweisen. Mit seinen 30 x 52 cm Standfläche beansprucht er zwar ordentlich Platz, ist aber dennoch einiges kompakter als sein grösserer Bruder, der Ruark R7. Ein Plätzchen im Wohnzimmer ist schnell gefunden, sodass das 9,5 Kilogramm schwere Gerät nun nicht mehr bewegt werden muss.

Dann geht’s ans Einrichten – ein Vorgang, der beim R5 so einfach, schnell und problemlos klappt wie bei kaum bei einem anderen netzwerkfähigen Streaming-Musiksystem. Es genügt, die Stromversorgung anzuschliessen, um schon mal per DAB+ oder FM Radio hören zu können. Besser wird’s allerdings, wenn noch die mitgelieferte Teleskopantenne an der Rückseite angeschraubt und ausgefahren wird. Für jede Radio-Übertragungsmöglichkeit steht eine Speicherbelegung von zehn Kanälen zur Verfügung. Danach stellen wir die Verbindung zum WLAN her, weil am gewählten Standort das Ziehen eines LAN-Kabels etwas umständlich ist und das Gerät früher oder später ohnehin kabellos Musik streamen beziehungsweise sich mit anderen Geräten kabellos verbinden soll.

Den Ruark R5 gibt es in matt Silber und in Walnussfurnier. Den Ruark R5 gibt es in matt Silber und in Walnussfurnier.

Smarte Fernbedienung

Die Eingabe des WLAN-Passworts ist üblicherweise bei Geräten ohne Tastatur eine mühselige und knifflige Angelegenheit: Jeder Buchstabe, jede Zahl und jedes Sonderzeichen muss einzeln ausgewählt und eingegeben werden. Dabei sind oftmals dutzende Klicks auf verschiedenen Tasten nötig, um endlich die Netzwerkverbindung einrichten zu können. Und wenn man sich vertippt, muss man nicht selten nochmals von vorne beginnen.

Nicht so beim R5. Dank des praktischen Drehreglers auf der Fernbedienung lassen sich die Eingaben auch beim komplizierten Passwort innerhalb einer Minute eingeben. Dieses runde Bedienelement (RotoDial control) befindet sich sowohl auf der Fernbedienung als auch im Steuerelement auf der Oberseite des Musiksystems. Sein drehbares Rad und die paar wenigen Knöpfe erinnern an das click wheel der alten iPods. Die Bedienung ist so intuitiv wie bei dem fast schon antiken Apple-Produkt. Mit diesem Bedienelement und den acht Tasten lassen sich sämtliche Funktionen des Ruark R5 steuern. Die Fernbedienung sieht aus wie ein Klon des Geräte-Bedienelements auf der Geräteoberseite und weist exakt dieselben Funktionen auf.

Sie gleichen sich wie ein Ei dem andern: Das Bedienelement auf der Oberseite des R5 und die Fernbedienung. Sie gleichen sich wie ein Ei dem andern: Das Bedienelement auf der Oberseite des R5 und die Fernbedienung.

Streaming und Vinyl vereint

Da nun die Internetverbindung steht, testen wir auch gleich Internetradio. Für die Kanalspeicherung stehen wiederum je zehn Speicherplätze zur Verfügung. Die Senderauswahl erfolgt entweder über das Gerät, die Fernbedienung oder die App. Die Verbindung mit dem Smartphone klappt über Bluetooth oder über WLAN. Man kann den R5 also kurzerhand mit jedem beliebigen Handy als Bluetooth-Lautsprecher verwenden – und dies sogar in aptX, sofern das Mobilgerät dazu fähig ist. Andererseits kann der R5 zusammen mit dem Smartphone als Netzwerkplayer verwendet werden, sofern beide Geräte im gleichen WLAN angemeldet sind.

Ist ein Smartgerät verbunden, lassen sich weitere Streaming-Quellen wie Spotify, Deezer, Tidal oder Amazon Musik anzapfen. Der CD-Player spielt sowohl Audio-CDs als auch MP3, AAC oder WMA ab. Ein echtes Highlight ist der im Ruark R5 integrierte Phono-Vorverstärker. Vinyl-Liebhaber brauchen somit kein weiteres Gerät anzuschliessen, um ihren Plattenspieler zu betreiben.

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