TESTBERICHT
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Publikationsdatum
8. Oktober 2019
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Der FH7 und liegt mit einem Preis von 499 Franken für ein Flaggschiff einer ganzen hochwertigen In-Ear-Hörer-Serie vergleichsweise in einem wirklich günstigen Bereich. Trotzdem ist die Verarbeitung top! Das Gehäuse besteht nicht wie bei Billigprodukten aus schnödem Plastik. Nein, hier werden drei Gehäuseteile mit CNC-Maschinen aus dem Vollen einer Aluminium-Magnesium-Legierung gefräst und anschliessend über hochwertige Schraubverbindungen so verbunden, dass praktisch keine Gehäusevibrationen mehr auftreten können. Jedes Gehäuse enthält nicht weniger als 5 Treiber. Davon sind vier Balanced-Armature-Treiber für Mitten und Höhen sowie ein dynamisches Chassis für den Bassbereich.

Die Balanced Armature Driver hat man beim Audio-Spezialisten Knowles speziell für die FH7 tunen lassen. Je ein BA-Driver übernimmt den Hoch- und den Super-Hochtonbereich, während zwei weitere BA-Driver die Mitten übernehmen. Der dynamische Basstreiber ist mit einer sündhaft teuren, dafür praktisch partialschwingungsfreien 13,2-mm-Beryllium-Membrane bestückt. Speziell hat man auf die Schallführung des Basssystems geachtet. Hier sollen sich die höherfrequenten und damit unerwünschten Schallwellen in einer ausgetüftelten Röhre totlaufen.

Mitgeliefert

Mitgeliefert sind hochwertige Kabel mit Kupferlitzen, die mit monokristallinem Silber beschichtet sind. Die Kabel werden, wie heute so üblich, mit biegbaren Schlaufen über die Ohren geführt, wo sie den Hörermuscheln Halt geben.

Mitgeliefert werden auch zahlreiche Ohrpassstücke inklusive der sogenannten SpinFit – Tips, die sich auch extremen Ohrformen anpassen sollen. In unserem Test waren jedoch die meisten Personen mit den werkseitig montierten Ohrpassstücken mittlerer Grösse zufrieden. Der Tragekomfort ist denn auch sehr hoch. Des Weiteren findet man im Lieferumfang ein Hard-Case, ein Reinigungsbürstchen und eine Tragetasche aus Stoff.

Um auch unterschiedliche Klangwünsche befriedigen zu können, legt man dem FH7 – neben den werkseitig bereits montierten schwarzen Sound-Filtern – noch zwei zusätzliche Sound-Filter-Paare bei. Das rot markierte Filterpaar soll den Spass im Bass erhöhen und die grün markierten Filter sollen einen noch detaillierteren Hochtonbereich liefern. Diese kleinen Filteraufsätze werden an die Schallaustrittsöffnungen geschraubt, wo anschliessend die Ohrpassstücke darübergestülpt werden.

Messungen

Der Frequenzgang ist mit den werkseitig montieren, schwarzen Soundfiltern – abgesehen von einer bei den meisten In-Ear-Hörern obligaten Welligkeit – recht ausgewogen. Ein Vergleich zum Diana PSP11 von Astell&Kern zeigt ganz klar, dass der FH7 wesentlich heller klingen muss als der Diana, welcher einen deutlichen Abfall zu höheren Frequenzen hin aufzeigt.

Mit den grünen Soundfiltern wird der Hoch- und Obertonbereich der FH7 etwas angehoben, mit den roten Filtern wird er jedoch etwas abgesenkt. In den Mitten und Bässen sind, wenigstens messtechnisch gesehen, keine Einflüsse der Soundfilter auszumachen. So darf man gespannt darauf sein, wie sich diese im Hörtest auswirken.

Frequenzgang FiiO FH7 ( 2dB/Div) mit den drei Soundfiltern schwarz, grün, rot. Kommentar: Nur der Hoch- und Obertonbereich wird von den Soundfiltern beeinflusst.Frequenzgang FiiO FH7 ( 2dB/Div) mit den drei Soundfiltern schwarz, grün, rot. Kommentar: Nur der Hoch- und Obertonbereich wird von den Soundfiltern beeinflusst.
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