TESTBERICHT
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Publikationsdatum
11. Januar 2022
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Die Bezeichnung «Partybox» hat sich in den letzten Jahren eingebürgert und es gibt zahlreiche Anbieter solcher Produkte. Im Grunde sind es relativ grosse Aktivlautsprecher mit recht hoher Leistung und Lautstärke, Lichtshow und Zusatzfunktionen wie Karaoke und dergleichen. Nüchtern betrachtet und technisch eingeordnet also nichts Besonderes.

Im Grunde sind es Bluetooth-Lautsprecher für den Partybetrieb. Dass sich Harman mit der Traditionsmarke JBL in diesem «Genre» zu Hause fühlt, wundert nicht: Die Marke JBL hat eine grosse Vergangenheit im Professional-Audio-Bereich, in Tonstudios und auf den Konzertbühnen dieser Welt. Ob diese glorreiche Vergangenheit und das damit verbundene Know-how nun tatsächlich bei einem Partylautsprecher wie der neuen Partybox 710 Eingang fand oder ob es sich dabei bloss um eine gute Marketing-Idee handelt, interessierte uns.

Die Schlepperei geht los

Die Partybox 710 von JBL ist exakt 27,8 kg schwer, verfügt über einen stabilen Handgriff und zwei ebenso stabile Rollen. Der Speaker kann für Betrieb oder Lagerung auch seitlich abgelegt werden, zum Beispiel auf eine stabile Tischfläche. Dazu dienen die seitlich angebrachten orangen Gummifüsse. Ich trug die Partybox alleine die Treppe ins Erdgeschoss hoch – was für eine mühsame Schlepperei. Ein zweiter Handgriff wäre hilfreich. Auf ebener Fläche liess sich das Gerät dann ganz passabel manövrieren. Handgriff, Räder und Füsse sind in Orange gehalten und sehr gut zu erkennen.

Die äusserst stabile Kunststoffkonstruktion mit Metall-Lochgitter überzeugt. Das Bassreflexgehäuse mit der Öffnung auf der Rückseite und die gut abgedichteten Öffnungen für Stromanschluss und externe Geräte ebenfalls.

Erster Funktionstest im Keller.Erster Funktionstest im Keller.

Bedienung am Gerät

Die meisten Funktionen und Einstellungen lassen sich direkt am Gerät vornehmen. Die wichtigste Oberfläche befindet sich oben am Gerät: Im Zentrum befindet sich der Hauptschalter und darunter die Bluetooth-Pairing-Taste. Das Pairing erfolgt intuitiv. Auf dem Smartgerät erscheint «JBL PartyBox 710» als Ziel, sogleich steht eine sichere Funkverbindung über eine Distanz von max. 10 Metern.

Gleich neben der Bluetooth-Pairing-Taste gibt es die Taste «Bass Boost». Was das zu bedeuten hat, kann man sich gut vorstellen. Dann gibt es links und rechts je einen Drehregler mit Drucktaste: links für die Lichteffekte und rechts für den Sound, also Lautstärke, Play/Pause und Titelsprung.

Im oberen Bereich sind drei kleinere Drehregler angebracht. Sie dienen der Einstellung von Bässen, Höhen und Echo. Letzteres entfaltet seine Wirkung besonders gut in kleineren Räumen oder bei starker akustischer Bedämpfung, zum Beispiel, wenn viele Leute auf der Tanzfläche sind. Die drei Tasten darunter sind für spontane Geräuscheffekte ausgelegt. Davon gibt es auf der App eine ganze Auswahl.

Die tiefe Rille oben an der Bedienoberfläche dient der sicheren Unterbringung von Tablets oder Smartphones.

Übersichtliche und multifunktionale Bedienung am Gerät. Für Tablets und Smartphones gibt es eine sehr praktische Haltevorrichtung.Übersichtliche und multifunktionale Bedienung am Gerät. Für Tablets und Smartphones gibt es eine sehr praktische Haltevorrichtung.

Anschlussmöglichkeiten

Unter der Abdeckung auf der Rückseite findet man die verschiedenen Analog- und Digitaleingänge. Der USB-Stecker dient als USB-Ladestation z. B. für die Smartgeräte, welche an der Partybox 710 ihren Dienst verrichten. Als Ladeanschluss liefert der USB maximal 2,1 A bei 5 VDC.

Gleich beim USB-Port ist ein 3,5-mm-Jack-Analogeingang für analoge Quellen zu finden und darunter eine Pairing-Taste für die drahtlose Verbindung des Partylautsprechers mit einem weiteren Partylautsprecher. Weiter unten gibt es noch Jack-Buchsen für die kabelgebundene Erweiterung mit anderen Lautsprechern. Nach dem Daisy-Chain-Prinzip können Lautsprecher miteinander verkettet werden.

Wichtig sind auch zwei Mikrofoneingänge, professionell für 6,3-mm-Jack-Stecker ausgelegt. Der linke Eingang kann auch als Instrumenteneingang dienen, zum Beispiel für eine E-Gitarre. Beide Eingange können mit Potentiometern geregelt werden und eine Kalibrierung der Eingangsempfindlichkeit lässt sich mit dem Schraubenzieher auch noch vornehmen.

Unter der Abdeckung: 2 regelbare Mikrofon/Instrumenten-Eingänge für 6,3-mm-Jack-Stecker, einen 3,5-mm-Jack-AUX-Eingang, eine USB-Ladebuchse fürs Smartgerät und eine TWS-Taste für Stereo-Pairing mit einem zweiten Lautsprecher. Plus Daisy-Chain-Kopplung.Unter der Abdeckung: 2 regelbare Mikrofon/Instrumenten-Eingänge für 6,3-mm-Jack-Stecker, einen 3,5-mm-Jack-AUX-Eingang, eine USB-Ladebuchse fürs Smartgerät und eine TWS-Taste für Stereo-Pairing mit einem zweiten Lautsprecher. Plus Daisy-Chain-Kopplung.
Die leichte Rückwärtsneigung erzeugt den idealen Abstrahlwinkel. Auf der Rückseite sieht man die prominente Bassreflex-Öffnung.Die leichte Rückwärtsneigung erzeugt den idealen Abstrahlwinkel. Auf der Rückseite sieht man die prominente Bassreflex-Öffnung.

Weiter unten findet sich die prominente Bassreflex-Öffnung, welche das aktive Basssystem der beiden 216-mm-Tieftöner unterstützt. Dann braucht es natürlich auch noch den Stromanschluss.

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