TESTBERICHT
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Publikationsdatum
25. März 2021
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Plug and Play

Ausgepackt, angeschlossen, App heruntergeladen, läuft. Lange hat es nicht gedauert, bis die Sound Bar 550 die ersten Töne von sich gab. Ich habe vor vielen Jahren eines der ersten HEOS-Produkte in Betrieb genommen. Damals hat es ein wenig gedauert bis ich dem Ding einen Ton entlocken konnte, ich habe es immerhin ohne Kraftausdrücke geschafft – aber Nerven hat es schon gekostet. Denon hat gelernt und grosse Fortschritte gemacht. In der Regel lässt sich heute ein Netzwerkaudio-Produkt problemlos und in Kürze installieren. Wenns nicht klappt, ist vielfach ein nicht korrekt aufgebautes Netzwerk schuld und nicht eine mangelhafte Usability.

Insgesamt sechs Lautsprecher-Chassis sind frontseitig verbaut.Insgesamt sechs Lautsprecher-Chassis sind frontseitig verbaut.

Innen und aussen

Doch der Reihe nach. Interessieren tut natürlich einen Testredaktor immer auch das, was drinnen ist. Also Akkuschrauber hervorholen, die 16 Kreuzschlitzschrauben herausdrehen und aufmachen. Und da hapert es manchmal, weil es irgendwo klemmt. Nicht so bei der 550er-Soundbar: Der Deckel lässt sich einfach lösen, was auf eine hohe Passgenauigkeit hindeutet. Wir finden im Innern das, was versprochen wird: zwei 19-mm-Kalottenhochtöner, insgesamt vier 55-mm-Tiefmitteltöner und lustigerweise drei Passivradiatoren. Da alle vier Tiefmitteltöner auf das gleiche Volumen hin arbeiten, passt auch die Anzahl drei.

Die Passivradiatoren werden bei einer bestimmten Frequenz zum Schwingen angeregt und tragen so zu einem satteren Bassfundament bei. Jedes der sechs angetrieben Lautsprecher-Chassis hat einen eigenen Verstärker und kann so individuell angesteuert werden. Verlustbehaftete passive Frequenzweichen werden so überflüssig. Angesteuert werden die Endstufen von einem leistungsfähigen Sharc-DSP von Analog Devices.

Ein leistungsfähiger DSP von Analog Devices kommt zum Einsatz.Ein leistungsfähiger DSP von Analog Devices kommt zum Einsatz.

Aussen ziert die neue Denon-Soundbar eine Stoff-Front, die über die Seiten nach hinten gezogen wurde. Die wichtigsten Funktionen lassen sich über ein längliches Touchpad, welches oben angeordnet ist, steuern. Sobald man sich mit der Hand nähert, leuchten Symbole auf, die anzeigen, welche Funktionen im jeweiligen Modus verfügbar sind.

Insgesamt darf man sagen, hinterlässt die Soundbar einen sehr guten Eindruck punkto Verarbeitung.

Pro Chassis gibt es einen Verstärker-Kanal. Rechts vom grossen Kühlkörper sind die Spulen zur Filterung des Class-D-Amps zu sehen.Pro Chassis gibt es einen Verstärker-Kanal. Rechts vom grossen Kühlkörper sind die Spulen zur Filterung des Class-D-Amps zu sehen.
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