TESTBERICHT
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Samsung GALAXY Camera 2 EK-GC200

Samsung Galaxy Camera 2 - die etwas andere Kamera im TestSamsung Galaxy Camera 2 - die etwas andere Kamera im Test

Die zweite Auflage der Samsung Galaxy Camera tritt in diesem Test etwas ausser Konkurrenz an. Sie erfüllt zwar die Testbedingung mit 21fachem Zoom, aber ist in Bedienung und Nutzung trotzdem grundverschieden. Die Galaxy Camera 2 besitzt nebst Einschalter, Auslöser, Blitz und Zoomverstellungen keine weiteren haptischen Taster. Die Kamera wird komplett über den Touchscreen bedient, welcher die gesamte Fläche füllt. Der Kamera liegt ein Android Betriebssystem zugrunde, welches die Möglichkeit gibt, die Kamera wie ein Tablet oder Smartphone zu nutzen. Vereinfacht gesagt, ist die Galaxy Camera 2 ein kleines Android Tablet mit verbauter Foto-Optik.

Bedienung

Die Bedienung erfolgt wie einleitend erwähnt komplett über den Touchscreen, ob einem das gefällt, ist wohl stark nutzerabhängig. Wer bisher viel Fotos mit dem Smartphone knippste und auf eine bessere Optik nicht verzichten möchte, der ist hier richtig bedient. Wer aber konventionelle Kameras nutzte und nun eine schöne Reisekamera zulegen möchte, der wird erst etwas Umgewöhnungsarbeit leisten müssen. Alle Einstellungen und eine Vielzahl an Möglichkeiten sind aber auf dem grossen Touchscreen gut zu finden. Wer ein Smartphone bedienen kann, der kommt auch mit der Galaxy Camera zurecht.

Die Galaxy Camera 2 verfügt nur über sehr wenige physische Tasten, der Rest wird über den Touchscreen und das Android-System gesteuert.Die Galaxy Camera 2 verfügt nur über sehr wenige physische Tasten, der Rest wird über den Touchscreen und das Android-System gesteuert.

Im Einsatz

Der hochauflösende Bildschirm macht beim Fotografieren viel Spass und stellt die Aufnahmen gut dar. Auch im manuellen Modus lässt sich nach etwas Eingewöhnung gut arbeiten, jedoch wünscht man sich doch immer wieder ein haptisches Drehrad, um Blende oder Verschlusszeit während des Gebrauchs zu ändern. Das Android Betriebssystem spielt aber vor allem nach den Aufnahmen seinen Vorteile aus, so können Bilder direkt in den Cloud-Service der Wahl (Dropbox, Google usw.) geladen werden, sobald man mit einem WLAN verbunden ist. Auch ein kurzer Blick auf die Mails in einem Strassencafe ist damit problemlos möglich.

Bildqualität und Fazit

Die Samsung Galaxy Camera in ihrer zweiten Ausführung überzeugt mit den Bildern gegenüber denen von Smartphones natürlich stark, der verbauten Optik sei dank. Im Testfeld hier hat sie es aber schwerer, auch bei niedrigen ISO-Werten ist bereits bei Tageslicht und vergrösserten Bildern Rauschen erkennbar. Auch die Detailschärfe leidet unter der weichen Abbildung. Löblich ist die grossen Offenblende von f/2.8, und der hochauflösende Bildschirm macht Spass. Wer damit reist, kann mit der Galaxy Camera auch gleich Mails checken und einfach Fotos sharen oder Backups in die Cloud machen. 
Die Galaxy Camera dürfte für jeden, der gerne vernetzt ist und die Fotos nicht auf A4-Grösse gedruckt haben möchte, das Richtige sein. Betreffend Handling ist aber definitiv eine Umgewöhnung von herkömmlichen Kameras notwendig.