TESTBERICHT
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Standbild, Betrachtung und Ausgabe

Keine Play-Taste mehr: Mittels Keine Play-Taste mehr: Mittels "Thumbnail"-Funktion oben auf der Kamera wird zwischen Aufnahme und Wiedergabe umgeschaltet. Abspielen, Pause und Spulen werden direkt am Touchscreen ausgelöst.

Die "Capture"-Funktion für Fotoaufnahmen des Vorgängers wurde bei der HC-X1 weggelassen. Standbilder können der Videoaufnahme mit der "Freeze Frame"-Funktion, die einer User-Taste zugewiesen wird, gemacht werden. Damit friert das Aufnahmebild ein, während der Ton weiter aufgezeichnet wird. Ideal für unbewegte Objekte wie Schilder, Gemälde oder Gebäude, die damit absolut verzitterungsfrei aufgenommen werden.

Standbilder können auch nachträglich noch im Camcorder bei der Wiedergabe mittels Foto-Symbol als Einzelbild gespeichert werden. Die Bildgrösse hängt vom jeweiligen Videoaufnahmeformat ab und beträgt somit maximal 4096 x 2160 Pixel. Dies entspricht einem 8 Megapixel-Bild und benötigt beim Abspeichern als jpg-komprimierte Datei noch rund 3,5 bis 4 MByte.

Über die "Thumbnail"-Taste wird zwischen Aufnahme und Wiedergabe umgeschaltet. Man kann die Aufnahmen nach Datum oder nach Aufnahmeformat sortiert anschauen. In der Miniaturbild-Anzeige lassen sich bis zu 20 Vorschaubilder auf einer Seite oder eine Sequenz mit detaillierten Aufnahmedaten anzeigen.

Falls eine Videodatei nicht abgespielt werden kann, muss meist erst noch auf die richtige Systemfrequenz umgeschaltet werden. Wie schon bei der Aufnahmeauswahl führt der Camcorder dazu einen Neustart aus.

Die beste Wiedergabequalität gibt es über die HDMI-Buchse. Wenn dann noch der Fernseher oder Monitor einen HDMI-2.0-Anschluss für 4K-Videomaterial mit 50 oder 60 Bildern pro Sekunde aufweist, steht dem optimalen Bildgenuss nichts mehr im Wege. Aber auch auf einem Full-HD-Fernseher betrachtet sind die herunterskalierten Bilder ein Augenschmaus. Vor allem, wenn bei genügend Licht gefilmt wurde. Hier kommt dann das Potenzial von HD-Aufnahmen erst richtig zur Geltung.

Kleines Detail zum Vorgänger: Konnte der Fernseher kein 4K mit 50p darstellen, blieb der Bildschirm schwarz. Beim X1 kann die 4K-Ausgabe über HDMI auf 30 oder 25p eingeschränkt werden, dann werden auch die 4K-Videos mit 50p dargestellt. Zwar nicht so flüssig, aber immerhin sieht man ein Bild.

50 oder 25 Vollbilder bei der Ausgabe: Im Output-Menü lässt sich die UHD-Bildfrequenz über den HDMI-Anschluss limitieren.50 oder 25 Vollbilder bei der Ausgabe: Im Output-Menü lässt sich die UHD-Bildfrequenz über den HDMI-Anschluss limitieren.

Ist der Camcorder während der Aufnahme von UHD-50p-Video an einen 4K-kompatiblen Monitor angeschlossen, kriegt man leider nur Full-HD-Bilder mit 1920 x 1080 Pixeln zu sehen. Erst im Stopp-Modus sieht man wieder die volle UHD-Auflösung.

Über die Cinch-Buchsen für analoges Video und Audio lässt sich der Camcorder sogar noch an einen Röhrenfernseher anschliessen. Eine Down-Converter-Funktion passt das Breitbildvideo an das normale TV-Gerät an. Von High-Definition ist dann natürlich nichts mehr zu sehen. Die in Profi-Kreisen übliche SDI-Buchse für HD-Video, Time-Code oder Synchronsignale fehlt dem HC-X1.

Dafür ist die Datenübertragung und -sicherung oder Archivierung gut und einfach gelöst. Über schnelle USB-3.0-Anschlüsse nimmt der Camcorder als externes Laufwerk mit PC oder Mac Kontakt auf (Device-Modus). Oder man schliesst im Host-Modus eine USB-Festplatte oder einen USB-Stick direkt an die Kamera an und kopiert die Videoaufnahmen der beiden Speicherkärtchen. Über diese USB-Medien können die gesicherten Aufnahmen auch wieder via Kamera auf einem Fernseher betrachtet werden.