TESTBERICHT
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Audeze LCD-2: Ausstattung und Komfort

Der neue LCD-2 Classic versetzt mich ein paar Jahre zurück, als Magnetostaten einerseits – unter Kennern – der letzte Schrei und andererseits horrend teuer waren. Gut, Letzteres ist auch heute ein weit verbreiteter Fakt. Mit grosser Genugtuung nehme ich zur Kenntnis, wie einer der teuersten Kopfhörerhersteller nun mit einer wirklich abgespeckten Variante des mehrfach überarbeiteten LCD-2 weniger gutbetuchten Musikenthusiasten die Hand reicht.

Classic: Der Name ist durch und durch Programm.Classic: Der Name ist durch und durch Programm.

Wenn auch reduziert in seinem Lieferumfang, macht der LCD-2 Classic alles andere als einen schäbigen Eindruck. Auf eine Plastikbauweise wird bei auch dem Budget-Audeze (799 CHF bei K55) wie immer verzichtet. Das Holz ist dem Metall gewichen und das übliche Leder des Kopfbandes ist nun auch seperat als Kunstleder erhältlich. Bei den Magneten wurde leider keine «Fazor»-Technologie verbaut, welche die Präzision der Musikwiedergabe um einiges erhöht hatte. Diese Technologie war damals bei den ersten Exemplaren der LCD-2-Reihe noch nicht präsent.

In Sachen Komfort bleibt der Classic ebenfalls auf Linie, haben sich die abgeschrägten Kopfhörerpolster und der typische Audeze-Schieber für die Grössenregelung über die Jahre doch bewährt. Es ist zweckmässig, drückt nirgends und hat optisch den typischen Audeze-Charme.

Eine willkommene Neuerung ist das Kabel, das anders als bei Urmodell des LCD-2 einen sehr wertigen Eindruck macht. Allerdings empfehle ich für Benutzer von Audioplayern einen 3.5-mm-Klinken-Adapter zu kaufen, da dieser wie auch eine Transportbox nicht im Lieferumfang enthalten ist.

Audeze scheint anders als viele andere Hersteller nicht beim Kabel zu sparen.Audeze scheint anders als viele andere Hersteller nicht beim Kabel zu sparen.