TESTBERICHT
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Ausstattung, Hörtest und Fazit

Das nachfolgende Foto zeigt die Rückseite des Geräts. Erwähnenswert sind die symmetrischen Ein- und Ausgänge und die grosse Auswahl an digitalen Schnittstellen. Der «harte» Netzschalter ist ebenfalls auf der Rückseite hinten rechts, was halt bedeutet, dass man im Dunkeln etwas fummeln muss.

Die Rückseite sieht aus wie der Wunschzettel eines Streaming-Fans!Die Rückseite sieht aus wie der Wunschzettel eines Streaming-Fans!

Wie klingt der Altair?

Der Altair G1 ist in meinem System der direkte Zuspieler an die beiden Mono-Endstufen und so konnte ich ihn klanglich sehr gut einstufen. Wie bereits erwähnt, ist im Altair der DAC integriert und kann nicht mit einem externen DAC aufgerüstet werden. Das kann man aber mit seinem Zwillingsbruder Aries machen bzw. sogar muss, weil dieser keinen DAC-Wandler eingebaut hat.

Nun, der Altair-DAC klingt sehr, sehr gut und fein auflösend, ohne dabei ins Harsche zu kippen. Neben den fein aufgelösten Höhen gibt er Stimmen schön sonor wieder und der Bass ist knackig ohne aufzudicken. Als eingefleischter Röhrenfan bescheinige ich dem Altair echte Wärme in der Wiedergabe, ohne ins wirklich Softe oder Langweilige abzudriften. High-Res-Aufnahmen ab Qobuz setzen sich klanglich klar hörbar von den Red-Book-Standard-CD-Aufnahmen ab und sind ein Genuss für die Sinne ... äähm ... Ohren. Mit schlechteren Aufnahmen ist er gnädig, sodass sie absolut hörbar bleiben. Wie bereits beschrieben, können verschiedene Klang-Filter gewählt werden, so dass wohl jeder seinen favorisierten Klang findet.

Ich finde das Altair-Klangbild echt gut und rundum gut abgestimmt. Um den Altair-DAC wirklich zu toppen, muss man wohl mindestens ins Gestell der 3000 bis 5000 Franken teuren DACs greifen und dazu den Aries-Streamer als Alternative ins Auge fassen.

Fazit

Ein runder, hochaufgelöster Wohlklang, eine umfangreiche Ausstattung gepaart mit Bedienungsfreudlichkeit und mit einem topaktuellen Digital-Rucksack: So gibt sich Altair, der Junior der Auralic-Familie erstaunlich abgeklärt und lehrt seine grösseren Geschwister und wohl auch seine Mitbewerber das Fürchten. Mehr geht immer – dafür hat es ja im Auralic-Portfolio noch einiges an Aufrüst-Potenzial. Aber zum aufgerufenen Preis kenne ich keine Alternative und ich könnte mit dem Altair glücklich werden. Auralic, da habt Ihr sehr viel richtig gemacht. Euer Stern «Altair» leuchtet hell am Audio-Firmament. Bravo!

STECKBRIEF
Modell:
Altair G1
Profil:
Hochauflösender Digital Audio Streamer mit DAC, Vorverstärker, proprietärer App, Kopfhörer-Ausgang, optional mit externer Harddisk
Pro:
verabeitet sämtliche aktuellen Digitalformate bis DSD 512
hochwertiger, gut klingender DAC inklusive Vorstufe
externe HD kann hinzugefügt werden
gut funktionierende Lightning-App zur Bedienung
farbiges 4-Zoll-Retina-Display
Hochwertiges Gehäuse
Contra:
etwas brave Optik
kein Digitaler Ausgang für einen externen DAC
die Lightning-App gibt es nur für iOS und nicht für Android
Preis:
2,290.00 CHF
Hersteller:
Jahrgang:
2020
Vertrieb:
Masse:
340x320x80 mm
Gewicht:
6,8 kg
Farbe:
Anthrazit
Airplay:
Ja
CD-Ripper:
Ja
Chromcast:
Nein
Roon Ready:
Ja
Spotify Connect:
Ja
Analog Output:
1 x Cinch, 1 x XLR
Audioformate:
PCM 32Bit 384 khz, DSD 512 native
DA-Wandler:
Sabre ESS 9038Q2M
Digital Input:
1x TosLink, 1 x SPDIF Cinch, 1 x XLR, 1 x USB Port
Digital Output:
n/a
Display:
4 Zoll OLED, 300PPI
Leistungsaufnahme Standby:
max. 50 W
Multiroom Support:
Roon Ready
Musikdienste:
Tidal, Roon, Qobuz, V-Tuner, Spotify
Remote App:
Lightning DS
Speichermedien:
externe Harddisk optional
Stromversorgung:
eingebaut