TESTBERICHT
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Hörtest

Die LED rechts zeigt auch die Standby-Funktion an. Im Bild ist das Gerät jedoch aktiv. Die LED rechts zeigt auch die Standby-Funktion an. Im Bild ist das Gerät jedoch aktiv.

Der Teufel Streamer hatte sich, wie alle anderen Geräte dieser Testreihe, an einem Kii-THREE-BXT-System zu behaupten – das ist nicht Fair-Play. Da hängen im Normalfall ganz andere Kaliber digitaler Quellen davor. Der Teufel Streamer kostet im Teufel Shop 349 CHF, und das Referenzsystem, das er mit Musik füttert, schlägt mit mehr als 35'000 CHF ins Kontor. Dahinter steckt die «fiese Absicht», die Verhältnisse ein wenig aufzumischen.

Rufen wir uns in Erinnerung, dass selbst kostengünstige Streaminggeräte beeindruckend gut klingen können, etwa am Beispiel des Volumio Primo, und dass die feinen Unterschiede fast nur in direkten AB-Vergleichen wahrgenommen werden können. Das hat damit zu tun, dass die Elektronik, die beim Streaming entscheidend ist, nicht zwingend kostspielig sein muss.

Beim Teufel Streamer habe ich die Klangleistung zunächst zwischen dem Digitalausgang und dem Analogausgang A/B verglichen: Also einmal ohne den integrierten DAC und einmal mit. Dabei schnitt der digitale Weg via TosLink einen Tick besser ab. Der DA-Wandler des Teufel Streamer hat mich zwar sehr positiv überrascht, aber die Auflösung des Klanggeschehens ist über den Digitalausgang ausgeprägter, und alles kommt doch selbstverständlicher herüber.

Trotzdem, der Teufel Streamer zwingt eine hochwertige HiFi-Kette mit seinem DA-Wandler nicht in die Knie und lässt im Gesamten nur wenig vermissen. Im Quervergleich zu einem Streamer, der deutlich mehr kostet und tatsächlich auch mehr bietet, beschreibe ich den Unterschied als stiller, wenn es still sein muss, und das deutet auf Unterschiede beim Noise-Floor hin. Dort können Spitzengeräte das Rennen für sich entscheiden – und das ist gut so.

Insgesamt ist dem Teufel Streamer punkto Klangqualität ein gutes Zeugnis auszustellen. Berücksichtige ich die Bestimmung des Geräts – und das ist nicht High-End-Audio – und die diskussionslose Preiswürdigkeit, dann ist er eine grosse Empfehlung wert.

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