TESTBERICHT
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NX-System

Als Objektivanschluss sind Kameras und Objektive mit dem proprietären NX-Bajonett ausgestattet.

Samsung bietet ein Dutzend verschiedene Objektive, darunter Zooms aber auch attraktive Festbrennweiten, wie ein 16 mm-Weitwinkel und ein 30 mm-Normalobjektiv in Pancake-Bauweise. Es gibt auch ein 60 mm-Makro sowie ein lichtstarkes (Porträt-)Tele 1:1.4 85 mm.

Aufgrund der Sensorgrösse beträgt der Brennweitenverlängerungs-Faktor 1,5 gegenüber dem bekannten Kleinbildformat (KB). Das 18-200 mm-Zoom entspricht also einem 27-300 mm bei KB.

Auf der Samsung NX200 lassen sich, wie bei vielen anderen CSC-Modellen, mit Hilfe von Adaptern die Objektive von vielen SLR-Systemen verwenden. Die Funktionen sind jedoch eingeschränkt (kein Autofokus). Dennoch ist dies eine Option für Umsteiger.Auf der Samsung NX200 lassen sich, wie bei vielen anderen CSC-Modellen, mit Hilfe von Adaptern die Objektive von vielen SLR-Systemen verwenden. Die Funktionen sind jedoch eingeschränkt (kein Autofokus). Dennoch ist dies eine Option für Umsteiger.

 

Objektive von D-SLR-Systemen diverser Marken lassen sich mittels Adapter (z.B. von Novoflex) montieren, aber nur mit eingeschränkter Funktionalität nutzen (keine automatische Scharfstellung, keine Blenden- und Objektivsteuerung). Dies gilt auch für die Objektive zu den Spiegelreflexkameras von Samsung und Pentax. Zur Erinnerung: Für wenige Jahre bot Samsung ja unter eigenem Namen D-SLRs von Pentax an. Gemeinsamer Objektivanschluss war das "Pentax K(AF)"-Bajonett.

Klares stilvolles Design zeichnet die NX200 aus. Nur die Kanten zur Ober- und Unterseite dürften weniger markant sein, denn vor allem die Unterkante drückt manchmal unangenehm in die Hand. Der ästhetisch gelungene Designgriff bietet nur mässigen Halt.Klares stilvolles Design zeichnet die NX200 aus. Nur die Kanten zur Ober- und Unterseite dürften weniger markant sein, denn vor allem die Unterkante drückt manchmal unangenehm in die Hand. Der ästhetisch gelungene Designgriff bietet nur mässigen Halt.

Kontaktaufnahme

Die Kamera kommt in einem Metallgehäuse daher, das durch eine elegante seidenmatt schwarze Oberfläche gefällt. Auf den ersten Blick erinnert das Design der NX200 stark an die erfolgreichen Sony NEX-Modelle, doch bei genauer Betrachtung orientiert sich das Design jedoch an früheren Kompaktmodellen von Samsung. In der Hand fühlt sich die Kamera durch das Material und durch die Oberfläche wertig und angenehm an. Allerdings sind trotz des geschwungenen Designs die Unter- und die Oberkante gar eckig ausgefallen. Je nach Kamerahaltung drückt die untere "scharfe" Kante unbequem in die Hand.

Das Kameragehäuse ist zu einer Seite elegant verdickt und zu einem Griff für die rechte Hand geformt. Eine grössere Kunststofffläche vorne am Griff und eine kleine hinten für den Daumen sollen für besseren Halt sorgen. Ihre Form und Oberfläche bieten jedoch nur gerade ausreichenden Halt.

Auf der Rückseite dominiert ein grosser AMOLED-Bildschirm mit einer Diagonale von 7.62 Zentimetern. Er zeigt ein helles Bild mit leuchtenden Farben. Einen aufsteckbaren elektronischen Sucher gibt es leider nicht.

Übersichtliche Rückseite der NX200 mit dem OLED-Bildschirm und den Bedienelementen rechts davon. Ganz rechts die Stützfläche für den Daumen und links davon der Videoauslöser (mit rotem Punkt) und darunter die Taste für die EV-Korrektur.Übersichtliche Rückseite der NX200 mit dem OLED-Bildschirm und den Bedienelementen rechts davon. Ganz rechts die Stützfläche für den Daumen und links davon der Videoauslöser (mit rotem Punkt) und darunter die Taste für die EV-Korrektur.

Ein interner Blitz ist nicht vorhanden, jedoch wird ein kleiner samt Transportbehälter mitgeliefert. Anders als bei den Sony NEX-5 und NEX-3, wo der mitgelieferte Blitz in eine proprietäre Halterung und mit einer ausgesprochen fummeligen Schraube befestigt wird, lässt sich der Samsung-Blitz einfach oben in den ISO-Zubehörschuh schieben und zusätzlich fixieren. Im Sortiment gibt es noch einen grösseren und leistungsstärkeren Blitz mit einem dreh- und neigbaren Reflektor für indirektes Blitzen.

Ebenfalls als Option für den Zubehörschuh gibt es einen GPS-Empfänger, um Fotos bzw. die Exif-Daten mit den Koordinaten des Aufnahmeortes zu ergänzen (Geo-tagging). Leider ist das mit zwei AAA-Batterien betriebene Teil silbernfarbig, nicht gerade klein und ragt so weit nach vorne, dass es fette Objektive wie das 18-200mm beinahe berührt und beim Objektivwechsel sowie vom Design her stört. Im Praxiseinsatz hat die Positionsbestimmung zudem zu oft nicht geklappt.

Samsung NX200 mit GPS-Empfänger und 18 - 200 mm: Dicker darf das Objektiv nicht sein.Samsung NX200 mit GPS-Empfänger und 18 - 200 mm: Dicker darf das Objektiv nicht sein.

Ebenfalls suboptimal ist die Platzierung des Stativgewindes ausserhalb der optischen Achse und nahe am Deckel für das Akku- und Kartenfach, wo SD/SDHC/SDXC-Karte und der Lithium-Akku für ca. 330 Fotos unterkommen. Letzteres erweist sich als umständlich, wenn man eine Stativ-Schnellwechselplatte an der Kamera verwendet.

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