TESTBERICHT
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Klangwunder in allen Grössen

Für den Test haben wir die Lautsprecher in unterschiedlich grossen Räumen betrieben. Logischerweise machen die grossen Modelle in grossen Räumen mehr her. Da sich die Lautsprecher aber dank ihrer Handgriffe gut umplatzieren lassen, bleibt man in der Nutzung sehr flexibel. Dies auch, weil alle drei Modelle mit einem Wasser- und Schmutzabweisenden Bezug versehen sind, die etwa auch den Einsatz in der Küche oder im Bad problemlos zulassen.

Der Denon Home 250 besitzt einen Handgriff, beim Home 150 ist ein solcher wegen seiner geringen Grösse nicht nötig. Jedoch haben wir beim Home 150 einen Akku vermisst, der bei diesem kleinen Lautsprecher sehr praktisch wäre – etwa, um ihn während des Musikhörens kurzerhand mit in die Küche oder ins Bad mitzunehmen, ohne ihn dort an der Steckdose anschliessen zu müssen.

Fühlt sich auch in feuchten Umgebungen wohl: Denon Home 150. Fühlt sich auch in feuchten Umgebungen wohl: Denon Home 150.

HEOS-App und HEOS-Netzwerk

Die Vorgänger der drei neuen Home-Modelle sind die HEOS-Speaker, von denen es Modelle in diversen Grössen sowie eine Soundbar und einen Amp gibt. Dass die neuen Home-Modelle direkt auf HEOS aufbauen, macht unter anderem die Tatsache deutlich, dass für die neuen Lautsprecher die bisherige HEOS-App – und somit das HEOS-Netzwerk – verwendet werden kann. Diese sehr intuitiv anwendbare und vielfältige App hat sich bewährt. Wer bereits einen oder mehrere HEOS-Lautsprecher besitzt, kann die neuen Denon Home ganz einfach per App ins heimische Multiroom-Netzwerk einbinden.

Im Test gelingt das problemlos: Verbindet man die neuen Home-Lautsprecher mit dem WLAN, können die einzelnen Speaker per Ziehen mit dem Finger (Drag-and-drop) auf dem Touchscreen gruppiert werden. Das klappt sowohl für die Integration in ein bestehendes HEOS-Netzwerk als auch zur Erstellung eines neuen Lautsprecher-Verbunds. Die Anordnung in verschiedenen Räumen beziehungsweise Hörzonen ist sehr einfach. Besondere Kenntnisse oder Fähigkeiten braucht es dazu nicht.

Mit der HEOS-App ist die Installation und die Bedienung der Home-Serie einfach. Mit der HEOS-App ist die Installation und die Bedienung der Home-Serie einfach.

In unserem Fall haben wir die drei Gruppen «Wohnzimmer», «Küche» sowie «Arbeitszimmer und Schlafzimmer» erstellt. Diese Gruppen können nun für die Musikwiedergabe integriert oder separiert werden und somit dieselbe Musik oder aber unterschiedliche Musik abspielen. In einen solchen Raum können auch andere HEOS-kompatible AV-Receiver, Soundbars oder andere HiFi-Komponenten aufgenommen werden. Voraussetzung dafür ist jedoch eine gute WLAN-Abdeckung in der ganzen Wohnumgebung.

Wie bereits erwähnt, lassen sich zwei gleiche Modelle zu Stereo-Paaren verbinden. Dies geschieht ebenfalls direkt in der HEOS-App, sodass zwei Denon-Home-Lautsprecher jeweils den linken und den rechten Kanal zugewiesen werden.

Auch Airplay 2 funktioniert mit den Geräten, und falls gerade kein WLAN vorhanden ist oder von einem Gäste-Gerät Musik abgespielt werden soll, klappt die Verbindung auch ganz schnell und einfach per Bluetooth. Zudem gibt es bei jedem Gerät einen LAN-Anschluss (Ethernet) und USB, um beispielsweise einen Speicher-Stick oder eine Festplatte mit Musik anzuschliessen. Auch ein 3,5-mm-AUX-Eingang ist vorhanden, um beispielsweise einen (HiRes-)Musikplayer, ein Smartphone oder ein Laptop anzuschliessen. Die App bietet direkten Zugang zu diversen Streaming-Diensten wie Spotify, Apple Music, Amazon Music HD, Deezer, TIDAL sowie Internetradio via TuneIn.

Der Denon Home 350 in einer Explosionsdarstellung. Der Denon Home 350 in einer Explosionsdarstellung.

Bedienung am Gerät und per Sprache

Die Bedienung der Home-Lautsprecher ist auch über die Touch-Oberfläche am Gerät sowie per Sprache möglich. Für letzteren Fall besitzen alle drei Modelle integrierte Mikrofone. Für die Sprachsteuerung per Amazon Alexa, Google Assistant oder Apple Siri bedarf es jedoch eines zusätzlichen Smart-Geräts.

Die Lautsprecher der Denon-Home-Serie besitzen auf ihrer Oberseite ein Touch-Bedienfeld für die wichtigste Funktionen. Dabei sieht man der spiegelnden Oberfläche von Weitem gar nicht an, dass sich darauf Buttons befinden. Erst, wenn man sich dem Gerät mit der Hand nähert, wird dank eines Bewegungssensors die LED-Beleuchtung der Bedienelemente aktiviert. Sehr praktisch sind die  Schnellwahltasten, über die alle Home-Modelle verfügen. Während der 150er und der 250er drei Schnellwahltasten haben, sind es beim 350er deren sechs. Über diese Tasten können beliebige Radiostationen, Playlists oder Musikquellen gespeichert werden, um die Musik möglichst schnell und unkompliziert starten zu können.

Praktisch: die individuell programmierbaren Schnellwahltasten auf der Oberseite des Denon Home 350. Praktisch: die individuell programmierbaren Schnellwahltasten auf der Oberseite des Denon Home 350.

Das unbeleuchtete Touch-Panel ist zwar sehr schick, doch erweist es sich in der Praxis bisweilen als etwas umständlich. Bleibt die Hand kurz über der Fläche, erlischt die Beleuchtung, sodass man nicht noch einmal auf eine virtuelle Taste drücken kann. Also muss man kurz zurücklehnen und die Hand entfernen und dann wieder näher rangehen, damit die Bedienelemente von Neuem leuchten. Gerade beim Zuweisen von mehreren Musikquellen zu den Schnellwahltasten passierte und das mehrere Male. Es scheint, dass diese Sensor-Technologie noch nicht ganz ausgereift ist.

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