Think big: Nach diesem Motto hat der Traditionshersteller Rotel die Michi-Serie kreiert. Schon die Original-Michi-Komponenten (z.B. der Endverstärker RHB10 Anfang der 90er-Jahre) hatten mit 47 Zentimeter Gehäusebreite die üblichen Abmessungen von HiFi-Komponenten gesprengt. Auch die neuen zeigen mit ihren 48,5 Zentimetern auf, dass Platzersparnis bei der Planung nicht im Vordergrund stand.
Dass der Vorverstärker P5 und der Endverstärker S5 dennoch nicht als «erratische Blöcke» im Hörraum stehen, verdanken sie vor allem dem edlen Finish mit verspiegelter Front und seitlich gerundeten Gehäusekanten. So sind sie ein rundum ansehnlicher Blickfang. Wer möchte, kann die integrierten Displays auf der Front ganz ausschalten und so für noch mehr visuelle Diskretion sorgen.
Punkto Ausstattung und Leistungsdaten sind die neuen «Michi» ihren ideellen Vorgängern natürlich weit voraus: Der Vorverstärker P5 lässt mit integriertem HiRes-DAC, Bluetooth-aptX-Wireless-Anbindung sowie MM- und MC-Phono-Eingang keinerlei Wünsche offen. Der Stereo-Endverstärker S5 offeriert mit 2 x 500 Watt genügend Ausgangsleistung, um auch jeden noch so schwierigen Lautsprecher auf Touren zu bringen.
Wie unser Hörtest im Zusammenspiel mit den Lautsprechern 802 D3 von Bowers & Wilkins zeigt, ist die schiere Power jedoch kein Selbstzweck. Die Michi-Kombi von Rotel zeigt viel Sinn für feinste Zwischentöne und klangliche Anmut und stellt sich ganz in den Dienst unverfälschter Musikwiedergabe.
Nahtlos in die Front integriert findet sich ein informatives FL-Display, welches beim Endverstärker wahlweise die Leistung oder das Frequenzspektrum anzeigt.
Alle Themen











