Richtig perfekt auf das iPad abgestimmt präsentieren sich aber solche reinen Musik-Lösungen wie das Raumfeld-System des deutschen Herstellers Teufel Lautsprecher aus Berlin oder die drahtlosen Home-Musiksysteme und HiFi-Musikplayer aus dem Hause Sonos.

Beide Systeme sind sich recht ähnlich, bieten sie doch Musik-Freunden eine einfach zu installierende Multiroom-Lösung mit der Möglichkeit, auf viele verschiedenen Musik-Quellen zuzugreifen. So bieten auch diese Systeme den Zugriff auf Musik von direkt angeschlossenen USB-Speichern, UPnP- und DLNA-Servern oder Musik-Diensten im Internet. Zwar sind beide Systeme über herstellerspezifische Touchscreen-Fernbedienungen zu steuern, sowohl Teufel als auch Sonos bieten zu diesem Zweck aber auch kostenlose Apps an: Teufels Raumfeld Controller sowie der Sonos Controller bieten alle Möglichkeiten der Steuerung, wobei die Teufel App zusätzlich aber auch die plattformübergreifende Steuerung von Systemen anderer Hersteller integriert.
Bezeichnenderweise hat Sonos inzwischen verlauten lassen, dass man den Vertrieb der Touchscreen-Fernbedienung Sonos:Control einstellen wird und die Steuerung des Sonos Systems alleine den Apps überlässt, welche ausser für iOS auch für Smartphones und Tablets mit dem Betriebssystem Android verfügbar sind.
Gegenüber anderen Home-Musiksystemen, wie zum Beispiel dem iTeufel Air oder Logitech UE Air Speaker, welche alleine per Apples Airplay mit Musik beliefert werden, haben sowohl Raumfeld als auch Sonos einen entscheidenden Vorteil: das iPad dient hier nur als Fernbedienung, um den Geräten mitzuteilen, welche Musikquelle genutzt werden soll. Reine Airplay-Systeme dagegen empfangen ihren Musikstream vom jeweiligen Tablet oder Smartphone und sind auf den dauernden Betrieb des jeweiligen Gerätes angewiesen, reduzieren somit deren Akkulaufzeit mitunter deutlich.
Das iPad als Spielekonsole
Genau wie Filme und Bilder vom iPad den Weg zum Fernseher finden, lassen sich natürlich auch die vielen iPad-Spiele auf dem externen Bildschirm wiedergeben. Aktiviert man die Spiegelung, wird der Inhalt des iPad-Bildschirms über Airplay oder den Digital-AV-Adapter auf den Fernseher übertragen. Die meisten Spiele werden damit einfach nur vergrössert und mit dicken Trauerrändern an den Seiten wiedergegeben.
Es gibt aber einige Spiele, die hier auffallen: manche Spiele bringen Extrafunktionen mit, welche das eigentliche Spielgeschehen zum Fernseher verlagern und das iPad als Zweitbildschirm nutzen, um zusätzliche Informationen anzuzeigen.
Zum Beispiel dient das iPad bei "Real Racing 2 HD" im Airplay-Modus als Gamecontroller und zur Anzeige des Streckenplans, Rundenzeiten, Platzierungen und ähnlichem. Das Rennen selbst sieht der Spieler aber auf dem externen Display.
Auch bei dem Flugsimulator "Sky Gamblers: Air Supremacy" wird das iPad im Airplay-Modus als Gamecontroller und Zusatzdisplay genutzt, während auf dem TV-Bildschirm die eigentliche Spiele-Ansicht zu sehen ist.

Andere Spiele nutzen den zusätzlichen Platz auf dem TV-Bildschirm, um Multiplayer-Spiele darzustellen. Jeder Spieler sieht so die eigene Spieleansicht auf dem geteilten Bildschirm. "Real Racing 2 HD" bringt so bis zu vier Spieler auf einem Display unter, und auch das Rennspiel "Asphalt 6: Adrenaline HD" bietet eine solche Funktion.
Multiplayer-Spiele ermöglicht auch "Fifa 12". Wer dieses vom iPad streamt, kann mittels der kostenlosen EA GamePad App ein iPhone in einen Bluetooth Controller verwandeln. Damit können dann zwei iPhones gleichzeitig spielen, und man ist auf dem besten Weg, die bald stattfindende Europameisterschaft im heimischen Wohnzimmer schon mal zur Probe zu spielen.