MAGAZIN
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Entwicklung und Produktion

Wird der Frérot DAC vollumfänglich in der Schweiz hergestellt?

Ja, wir produzieren ausschliesslich in Worb im Kanton Bern und bestücken sogar die Prints selber. Dieser zu Beginn herausfordernde Schritt – operationell wie finanziell – hat sich gelohnt und ich habe ihn nicht bereut.

Frisch aus dem Worber Ofen sozusagen.Frisch aus dem Worber Ofen sozusagen.

In der Regel gehen die Hersteller ja den umgekehrten Weg. Design im Westen, Produktion im Osten.

Das gängige Modell funktioniert in der Theorie schon, hat aber ganz andere Herausforderungen. Die Distanz und die kulturellen Unterschiede sind nur einige der Probleme. Dazu kommt, dass diese OEM-Hersteller grosse Stückzahlen wollen. Die Produktion sollte man vor Ort überwachen, um die Qualität sicherzustellen. Die Beherrschung dieser Herausforderungen schaffen nur grosse Firmen wirklich erfolgreich.

Wir setzen aber auch ganz explizit auf den Swiss-Made-Faktor. Entwicklung und Produktion in der Schweiz – also «Made in Switzerland» – wird auch im Ausland geschätzt.

Die aktuelle Krise hat dem Schweizer Audio- und Video-Fachhandel generell gute Umsätze gebracht.

Ich teile diese Einschätzung. Wir spüren das stark und produzieren inzwischen praktisch nonstop! Wir haben also keinen Grund zu Jammern!

Gibt es Pläne für andere Merason-Produktegattungen?

Dazu kann ich im Moment nichts sagen, ich habe aber schon noch so einige Ideen. In zwei bis drei Jahren könnten wir etwas Neues präsentieren. In den Bereich Streaming gehen wir wohl nicht, da ist der Entwicklungsaufwand zu gross. Wir würden höchstens mit einem Hersteller kooperieren.

Daniel Frauchiger, vielen Dank für das spannende Interview! Weiterhin viel Erfolg!

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