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Bewährte Technik in neuen Gehäusen

Leo Greiner (links) und Kurt Scheuch, die Gründer von Piega, mit ihrer neuen Lautsprecher-Serie.Leo Greiner (links) und Kurt Scheuch, die Gründer von Piega, mit ihrer neuen Lautsprecher-Serie.

Die drei brandneuen Lautsprecher-Typen sind allesamt mit den bereits bekannten und bewährten Piega-Bändchen-Systemen bestückt. Während die "kleine" Classic 40.2 mit dem  LDR 2642 MKII Hochtonbändchen bestückt ist, setzt Piega bei der mittleren Classic 60.2  das "mittelgrosse"  C2 Koaxial Mittel-Hochton-Bändchen ein. Erst beim Top of the Range, der Classic 80.2 kommt das grosse C1 Koaxial Mittel-Hochton-Bändchen-System zum Einsatz. Damit wäre der Mittel-Hochtonbereich der Classic Series bereits mal mit dem Piega-Bändchen-Gütesiegel versehen.

Der Bassbereich aller drei Boxentypen ist mit grossen MDS-Bass-Chassis (Maximium Displacement Suspension) bestückt. Bei der 40.2 setzt man zwei 16 cm MDS-Bässe, bei der 60.2 zwei 22 cm MDS-Bass-Chassis und bei der grossen 80.2 zwei satte 26 cm MDS-Bass-Chassis ein. Bei allen Boxen dieser Serie stehen aber nicht nur eine bemerkenswert grosse Membranfläche, sondern auch bemerkenswerte Volumina zur Verfügung. Und was dies für klangliche Folgen hat, ist gleich im Hörtest zu erfahren.

Zu erwähnen ist noch, dass alle Boxen der Classic Serie nahe Verwandte mit Alu-Gehäusen haben. So steht der Classic 40.2 die Premium 50.2 gegenüber, der Classic 60.2 die Coax 70.2 und der Classic 80.2 die Coax 90.2. In dieser ersten Hörsitzung konnte diese Gegenüberstellung angehört und beurteilt werden.

Feinzeichnung und Druck

Wie der Hörtest sehr rasch zeigte, bringen die Boxen der Classic Serie keinen tieferen und auch keinen präziseren Bass als die entsprechenden Verwandten im Alu-Gehäuse. Was die grösseren Bass-Chassis der Classic Serie in ihren weiträumigen Gehäusen jedoch bringen, ist ein überwältigender Druck im Tiefbass. Und dieser Druck erschüttert nicht nur das Zwerchfell der Zuhörer, er beeinflusst das gesamte Klangbild und unterstützt dieses mit einem äussert stabilen Fundament.

Wie erwartet, sind die Höhen und Mitten der Classic Series-Boxen durchwegs feingezeichnet und - ohne beissende Schärfe - gerade bei Streichern sehr brillant. Auch perkussive Instrumente werden in Bändchen-typischer Manier mit einer erstaunlichen Schnelligkeit reproduziert. Speziell zu erwähnen sind Beckenimpulse, bei denen man glaubt, die einzelnen Drähte der Schlagzeugbesen fühlen zu können. Und trotz dieser hohen Auflösung wirkt der Klang nie überzeichnet, sondern natürlich und damit auch grundmusikalisch. Bezüglich Mitten liefert das Coax-Bändchen einen äusserst transparenten und lupenreinen Klang.

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