TESTBERICHT
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Publikationsdatum
6. April 2020
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Die Firma Marshall Amplification mit Sitz in Bletchley, England – gegründet vor rund einem halben Jahrhundert – hatte vor rund zehn Jahren die Idee, auch Kopfhörer zu produzieren. Da dies für Marshall Neuland war, suchte man eine Firma, die bereits über Erfahrungen im Bau von Kopfhörern besass. So fand man die schwedische Firma Zound Industries, die seit geraumer Zeit auch die Urbanears-Kopfhörer herstellte. Nach und nach entstand eine ganze Serie von Kopfhörern, die unter der strengen Aufsicht der britischen Marshall-Leute in Schweden entwickelt und dann – wie auch praktisch alle Hörer der Konkurrenz – in China produziert wurden und immer noch werden.

Typisch Marshall

Der Monitor II ANC, der zu einem Preis von 329 Franken ab sofort bei www.safarishop.ch zu haben ist, kommt, wie alle Hörer dieser Marke, im klassischen Marshall-Look daher. Die Spiralkabel, welche die mattschwarzen Muscheln mit dem Bügel verbinden sowie das ebenfalls mit Spiralwindungen versehene mitgelieferte Audiokabel geben dem Hörer den besonderen Profi-Touch. Sie lassen im Anwender Erinnerungen an legendäre Konzerte, die mit den klassischen Marshall-PAs  beschallt wurden, aufkommen.

Der Monitor II, der wie alle Hörer seiner Art ein Headset mit Mikrofon ist, das auch zum Telefonieren benutzt werden kann, sitzt leicht und angenehm am Kopf. Die weichen Schaumstoffumrandungen dichten auch bei Brillenträgern gut ab.

Dank intelligentem Faltmechanismus passt der Monitor II gut in den beigelegten Transportbeutel.Dank intelligentem Faltmechanismus passt der Monitor II gut in den beigelegten Transportbeutel.

Kein aptX

Während der Vorgänger des Monitor II mit aptX versehen war, verzichtet Marshall nun auf einen solchen Klangverbesserer und setzt nach eigenen Angaben auf ein verbessertes Equalizing. Ob ein solcher Hörer nun aptX braucht oder nicht, darf diskutiert werden. Tatsache ist, dass die ganze iPhone-Welt ja sowieso ohne aptX, aptX HD oder gar LDAC Musik hören muss. Also profitieren nur die Androiden von solchen zweifellos besser klingenden Codecs.

Denn Bluetooth-Hörer sind nicht als High-End-Anlage für zu Hause, sondern ganz klar für unterwegs gedacht, wo es auch mal recht laut werden kann. Wer übrigens das letzte Quäntchen Feinzeichnung bei HiRes-Aufnahmen geniessen will, kann zum mitgelieferten Kabel greifen. Dann wird man den Unterschied von Kabel zu Bluetooth unschwer hören können. Also: Das Kabel bitte nicht fortwerfen!

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