TESTBERICHT
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Publikationsdatum
3. April 2023
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Mit dem AVC-X4800H eröffnet Denon den Weg in den Heimkino-Sound der Spitzenklasse. Der 8K-AV-Verstärker wird in der Denon/Marantz-Manufaktur im japanischen Shirakawa hergestellt – per se schon ein Qualitätsmerkmal – und gefällt mit gehobener Fertigungsqualität sowie umfangreicher Ausstattung.

Alle angesagten Tonformate sind mit an Bord. Dank neun integrierten Verstärkerzweigen kann man alle möglichen Setups realisieren – vom klassischen 5-Kanal-Surround bis hin zu 7-Kanal und zusätzlichen Höhenlautsprechern. Ein durchdachtes Management für bis zu vier Subwoofer wird ebenfalls angeboten. Einfache Installation und integrierte Audyssey-Raumeinmessung bilden weitere überzeugende Argumente für den AVC-X4800H.

Klassisch Denon

Das bewährte Design des kennt man so ähnlich bereits vom Vorgänger. Es ist zwar nicht gerade aufregend neu, fällt aber durchaus angenehm ins Auge – ganz nach dem Motto: Ein AV-Verstärker muss im Wohnzimmer gar nicht gross auffallen. Gerade mal drei Bedienelemente (Ein-/Aus-Taste, Eingangswahl und Volumensteller) sind bei geschlossener Klappe sichtbar. Vorbildlich informativ gibt sich das Dot-Matrix-Display, das zwar nicht mit Cover-Abbildungen oder Ähnlichem dienen kann, dafür jedoch wertvolle Dienste bei der Bedienung leistet. So werden beispielsweise die aktuelle Lautsprecherkonfiguration und gewählte Surroundeinstellung angezeigt. Ebenso die Titelinformationen der gehörten Musik.

Unter der massiven Frontklappe ded AVC-X4800H befinden sich Setup-Navigationstasten, Kopfhörer- und USB-Anschluss sowie vier Schnellwahltasten und die Zonensteuerung.Unter der massiven Frontklappe ded AVC-X4800H befinden sich Setup-Navigationstasten, Kopfhörer- und USB-Anschluss sowie vier Schnellwahltasten und die Zonensteuerung.

Unter der grossflächigen Klappe verborgen finden sich manuelle Wahltasten für zwei weitere Wiedergabezonen. Man kann in den Hörzonen 2 und 3 wahlweise das gleiche Signal wie im Haupthörraum oder andere Quellen (Digital HDMI/optisch/koaxial, analoges Audio, USB, HEOS) wiedergeben. Die Steuerung verschiedener Hörzonen über die gleiche Fernbedienung ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, da man zunächst die Bedienebenen über die Setup-Tasten zuordnen muss. Wesentlich einfacher geschieht dies über die HEOS-App, über die der Denon auch in ein Mehrraumsystem integriert werden kann. 

Ganz klassisch kann man den AVC-X4800H über manuelle Navigationstasten auf der Gerätefront konfigurieren. Deutlich komfortabler geschieht dies via Fernbedienung und neu gestaltetem, ausnehmend übersichtlichem Bildschirmmenü. Weitere wichtige Features auf der Gerätefront: der Kopfhörerausgang für Klinkenstecker sowie der Anschluss für das mitgelieferte Einmessmikrofon. Und nicht zuletzt kann hier auch ein USB-Datenträger eingestöpselt werden. Der Denon gibt darauf gespeicherte Musik auch in HiRes mit bis zu 24-Bit/192-kHz bzw. DSD128 wieder, jedoch keine Mehrkanal-Aufnahmen.

Wesentlicher Unterschied in der rückwärtigen Anschlussperipherie gegenüber dem Vorgänger: Der AVC-X4800H verfügt nun durchgehend über 8K-kompatible HDMI-Eingänge nach dem Standard HDCP 2.3 und ist dadurch bestens für das beginnende 8K-Videozeitalter gerüstet. Sodann unterstützt er wahlweise 8K-Passthrough (auf 3 Eingängen) als auch das 8K-Upscaling von 4K-Inhalten. Video-Nostalgiker finden auf der anderen Seite sogar noch zwei Composit- und einen Komponenteneingang.

Die Anschlussbuchsen für die integrierten Verstärkerkanäle nehmen die gesamte Gerätebreite in Anspruch. Analoge Eingänge inklusive Phono-MM stellen traditionelle Musiknutzer zufrieden.Die Anschlussbuchsen für die integrierten Verstärkerkanäle nehmen die gesamte Gerätebreite in Anspruch. Analoge Eingänge inklusive Phono-MM stellen traditionelle Musiknutzer zufrieden.
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