TESTBERICHT
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Publikationsdatum
24. November 2014
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MEDIEN

Selfies in jeder Lebenslage sind angesagt. Und das Smartphone ist stets zur Hand. Dass die aktuell beliebteste Art, Fotos zu machen, nicht mit einer Kamera gemacht wird, schmerzt die Hersteller von Fotokameras bestimmt. Um hier etwas Terrain zurückzugewinnen, bieten sie verschiedene fotografische Helfer an, wie etwa Nikon mit der Kleinstkamera Coolpix S02 (siehe avguide.ch-Test Foto-Mini), die als Accessoire um den Hals getragen werden kann oder mit der als Selfie-Kamera angepriesenen Coolpix S6900.

Als Testgerät stand uns die S6900 in Weiss zur Verfügung (sie ist auch in Schwarz erhältlich), eine Ausführung, die einen sehr edlen Eindruck hinterlässt. Die Kamera hat in etwa die Grösse eines Smartphones, ist jedoch klar voluminöser und mit 181 Gramm deutlich schwerer. Dafür hinterlässt sie aber einen viel solideren Eindruck, ja das Gehäuse fasst sich an, als sei es für den härteren Outdoor-Einsatz konzipiert. Das Kameragehäuse, das herausgefahrene Objektiv, die Rückwand des LC-Displays aber auch die Klappen, hinter denen Akku und Anschlüsse verborgen sind, halten einige Strapazen aus.

Der neue RA-1570 gehört zur 15er-Serie von Rotel, bei der im Vergleich zur kleineren 12er-Serie aus gleichem Hause punkto Abmessungen und Leistung eher geklotzt wird. Das stattliche Gerät im 43-Zentimeter-Vollformat bringt denn auch satte 13 Kilo auf die Waage. Sein Design zeichnet sich durch abgesetzte, gerundete Gehäusekanten aus und präsentiert ein genauso übersichtlich wie ansprechend gestaltetes Frontlayout, auf dem sich auch technisch weniger versierte Nutzer sofort zurecht finden. Einzige Besonderheit bilden die vier Tasten unter dem Volumenregler. Sie ermöglichen per einfacher Menü-Steuerung die Einstellung von Balance, Bässen und Höhen. Die Klangregelung lässt sich auf Wunsch ganz überbrücken.

Nettes Detail: Einzelnen Eingänge kann man einen beliebigen fixen Pegel zuweisen. Dies erlaubt es, den RA-1570 nahtlos in ein Heimkinosystem zu integrieren. Dazu muss man sich nur merken, dass beispielsweise AUX 2 dem Heimkinomodus entspricht. Der Rotel-Verstärker dient dann zusammen mit den angeschlossenen Stereo-Lautsprechern als Front-Links/Recht-Kanal, wodurch man einen schmalbrüstigen AV-Receiver entlasten und die 5.1- bzw. 7.1-Wiedergabe klanglich aufwerten kann. Voraussetzung ist, dass der verwendete Receiver über entsprechende Vorstufen-Ausgänge verfügt.

Gerne nimmt man auch die umschaltbaren Lautsprecherausgänge A und B zur Kenntnis. So kann man zwei Hörzonen mit Musik versorgen; die Wahl erfolgt bequem auch via Fernbedienung. Dazu passt, dass der Kopfhörerausgang die Lautsprecher bei eingestöpseltem Hörer nicht automatisch stummschaltet.

Sämtliche Funktionen des Rotel-Vollverstärkers kann man mit der recht übersichtlich gestalteten Fernbedienung steuern. Diese hat man entsprechend schnell im Griff. Selbst an die etwas klein geratenen Lautstärketasten hat man sich bald einmal gewöhnt.

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