TESTBERICHT
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Steinway pur

Nach diesen feinen Stradivari-Klängen kommt das neuste Album der Pianistin Elizabeth Joy Roe mit Klavierwerken von Britten und Barber gerade recht. Bei den knallharten und vitalen Anschlägen des hier eingesetzten Steinway-Flügels bleibt kaum ein Lautsprechergehäuse ganz ruhig, und man kann den Klang  gerade im Midbass tüchtig vermisen.

Also für einmal nicht Hand aufs Herz sondern ans Gehäuse gelegt und gefühlt, ob das Gehäuse mitvibriert oder nicht. Unerwünschte Vibrationen sind auch bei markanten Anschlägen des Flügels nur noch ansatzweise zu verspüren, und das Gehör stellt eine über den gesamten Tonbereich verblüffende Transparenz fest. Absolut faszinierend ist es, wie hier das ganz spezielle und unverwechselbare Klangtimbre des Steinway-Flügels zum Tragen kommt.

Bei dieser neusten Decca Aufnahme erstaunt nicht nur die Klangschönheit dieses Instrumentes, sondern auch des begleitenden Sinfonieorchesters. Die ganz grosse Stärke des koaxialen Bändchens, die genaue Darstellung der akustischen Gegebenheiten und die Grösse des Klangkörpers, kommt hier klar zu Gehör.

Kontra C mit Power

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