TESTBERICHT
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SU-C700 ein intelligenter Schaltverstärker

Moderne Schaltverstärker-Technologie mit Qualitätsanspruch und Technics-DesignModerne Schaltverstärker-Technologie mit Qualitätsanspruch und Technics-Design

Der SU-C700 ist natürlich kein "volldigitaler Verstärker" wie im Beschrieb erläutert. Es ist ein Schaltverstärker mit analogen und digitalen Eingangsstufen. Schaltverstärker arbeiten mit Pulsweitenmodulation. Das ausggangsseitige "Schaltsignal" ist analog und wird mit einer Tiefpassfilterung wieder zu einer Schwingung. Transistoren sind als Schalter viel effizienter und linearer und es wird keine Gegenkopplung benötigt. Das einfache Prinzip geniesst auch in audiophilen Kreisen eine immer grössere Aktzeptanz.

Der SU-C700 ist aber nicht auf viel Leistung ausgelegt. 2 x 45 Watt (8 Ohm) und 2 x 70 Watt (4 Ohm) stehen an den Ausgängen zur Verfügung. Die verwendeten Lautsprecher sollten einen Wirkungsgrad von min. 85 dB aufweisen und keine massiven Impedanzeinbrüche produzieren. Eine Besonderheit ist die Last-adaptive Phasen-Kalibrierung (LAPC). Mit einem Testsignal wird das Phasenverhalten der verwendeten Lautsprecher optimiert. - Eingangsseitig allerdings, sonst müsste man das Tonsignal mit einem Messmikrophon aufnehmen. Die Effizienz dieser Anpassung ist nicht eindeutig nachvollziehbar.

Es stehen nicht weniger als fünf digitale Eingänge zur Verfügung. Dazu ein analoger Line-Eingang mit wählbarer Dämpfung und ein MM-Eingang für den Plattenspieler.Es stehen nicht weniger als fünf digitale Eingänge zur Verfügung. Dazu ein analoger Line-Eingang mit wählbarer Dämpfung und ein MM-Eingang für den Plattenspieler.

Digitale Quellen können asynchron über USB oder S/PDIF mit Chinch und optisch angeschlossen werden. Insgesamt sind fünf digitale Quellen bis 32 Bit und 192 kHz nutzbar. Die Analogeingänge berücksichtigen den Plattenspieler (MM, 47 kOhm Impedanz) und eine Hochpegel-Quelle. Letztere kann mit einem Schalter gedämpft werden, falls erwünscht. Die Control-Ausgänge erlauben die kombinierte Fernbedienung mit dem Netzwerk- oder CD-Player. Die Control-Kabel liegen bei.

Frontseitig domieren die eisblau ausgeleuchteten, grossen VU-Meter, die wie schon damals, auch bei kleinen Pegeln gut sichtbar zittern. Die LAPC-Funktion wird angezeigt. Der gewählte Eingang wird darunter angezeigt. Der Kopfhörer-Ausgang darf natürlich nicht fehlen.

Die Verarbeitungsqualität stimmt. Schraubt man den Deckel ab, erblickt man das darunter liegende Innengehäuse und sonst nichts. Da ist nichts mit Fummeln.