TESTBERICHT
Seite 4 / 7

Die Technologie

Coole Lautstärkenanzeige auf beiden Lautsprechern: Den LED-Balken sieht man nur, wenn man die Lautstärke verändert. Er verringert sich dann zu einem LED-Punkt, der die Position der Lautstärke dann konstant, aber dezent anzeigt.Coole Lautstärkenanzeige auf beiden Lautsprechern: Den LED-Balken sieht man nur, wenn man die Lautstärke verändert. Er verringert sich dann zu einem LED-Punkt, der die Position der Lautstärke dann konstant, aber dezent anzeigt.

Die Callisto 6C ist ein 3-Wege-Bassreflex-Standlautsprecher mit zwei parallel arbeitenden Tiefmitteltönern neuster Bauart. Der Hochtonbereich wird von einer Gewebekalotte übertragen und mit einem zusätzlichen Bändchen-Hochtöner ergänzt. Die Hybrid-Frequenzweiche arbeitet digital (DSP), vermag also die Frequenzbereiche optimal und ohne Phasenfehler den Endstufen/Treibern zuzuweisen.

Wenn man die Callisto analog ansteuert, also mit einem analogen Signal, dann kommt das DSP nicht zum Einsatz, sondern eine passive Frequenzweiche. Daher die Bezeichnung Hybrid-Frequenzweiche.

Die Endstufen sind Eigenentwicklungen (Schaltverstärker, Class D) mit einer Gesamtleistung von 250 Watt. Das DSP macht eine präzise Phasenangleichung des Hochtonbereichs. Die beiden Hochtöner sind zueinander passiv abgegrenzt.

Die Lautstärkenregelung erfolgt im DSP der Lautsprecher. Der Sound Hub liefert somit einen Fixpegel, der dann in den Lautsprechern geregelt wird.

Sound Hub

Der Sound Hub kann als digitaler Vorverstärker bezeichnet werden, verfügt also über zahlreiche Eingänge wie im Bild beschrieben (inkl. Bluetooth Apt-x HD) und eine Lautstärkenregelung, die das DSP in den Lautsprechern steuert. Die Übertragung des Datenstroms zu den Lautsprechern erfolgt wireless mit max. 24Bit / 96kHz und autonom vom hauseigenen WLAN. Der Übertragungsstandard ist eine Variante von Clearnet.

Für Streaming ab NAS und Internet gibt es einen Einschub von Bluesound, den man mit dem Netzwerk verbindet (LAN). Dieses System ist sehr bewährt und verbreitet. Man kann den Sound Hub mit dem Bluesound-Modul z. B. auch als Roon End Point betreiben. Roon-Nutzer brauchen also nicht umzustellen.

Praktische Anwendung

Das System schaltet sich automatisch ein, sobald an irgendeinem Eingang des Sound Hub Musik ansteht. Sound Hub wählt dann den Eingang automatisch, manuelle Eingangswahl ist aber immer möglich. Die Lautstärkenregelung ist sehr komfortabel, an den Lautsprechern durch Wischen, an der Fernbedienung, am Sound Hub und auch mit der jeweiligen App, z. B. von Bluesound oder Roon.

Wird die Musik gestoppt, dann geht das System nach kurzer Zeit in den Standby-Modus.

Übersicht zu diesem Artikel
Seite 1:
Seite 2:
Seite 3:
Seite 4:
Seite 5:
Seite 6:
Seite 7:

Damit die kabellose Übertragung auch das beste aus dem Lautsprecher rausholt, hat Bowers & Wilkins den Audiocodec „apt-X“ verwendet, denn jener nutzt die maximale Bandbreite des modernsten Bluetooth-Standards 4.0 voll aus. Damit sollen die Audiosignale verlustfrei und ohne Verzögerungen übertragen werden. Im Gegensatz zu verlustbehafteten Kompressionsverfahren wie MP3 oder AAC ist das natürlich ein Vorteil. Das apt-X-Format verpackt alle Audiodaten und codiert diese verlustfrei. Mit dem Format lassen sich übrigens auch grössere Datenmengen wie Musik in CD-Qualität latenzfrei und zuverlässig streamen. Zu erwähnen gibt es aber Nachteile, denn apt-X wird zum Beispiel nicht vom iPhone 6 unterstützt, das HTC One hingegen lieferte den Sound problemlos.

Der Klang des T7 ist schon ausserordentlich für einen so kompakten Lautsprecher, in welchem ja auch die Bluetooth Technologie und ein satter Akku Platz finden mussten. Erstaunlich ist der kraftvolle Bass. Der T7 schafft es doch, in die Tiefe zu gehen trotz kompakter Bauweise - sehr imposant. Aber auch im Hochton-Bereich weist er klare Vocals auf, und besonders gut kommt der T7 zum Zug, wenn er im oberen Lautstärkebereich betrieben wird. Bei niedriger Lautstärke klingt er matter und kann die Detailtreue, wohl den verbauten Top-DACs zu verdanken, nicht so gut präsentieren wie oberhalb von 50% Lautstärke.

Akku & Laufzeit
Bowers & Wilkins verspricht 18 Stunden Laufzeit. Den Wert kann ich soweit bestätigen, denn ich habe ihn während des Reviews mit viel Musikgenuss nur einmal aufladen müssen. Ich weiss nicht, ob es Gewohnheit war, aber ich hatte den T7 nach dem Auspacken sofort an meine USB-Ladestation angeschlossen und versucht, ihn über die Micro-USB-Buchse zu laden. Das hat nicht wirklich funktioniert, das stellte ich spätestens beim Auspacken des beiliegenden Netzteils fest. Die USB-Buchse dient nur zum Firmware-Update! Also einfach mittels beiligendem Netzteil laden, klappt tipptopp. Der Lautsprecher kann so auch problemlos stationär betrieben werden.