TESTBERICHT
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Musikwiedergabe

Die Geräte arbeiten mit einem übersichtlichen, schönen Display, gottseidank ohne Touchscreen, mit einer einfachen Menüführung, aktiviert mit einem Drehschalter und wenigen Tasten. Die Musikwahl erfolgt nach den üblichen Kriterien wie Album, Interpret usw. Bei grossen Mediatheken wird es unübersichlich.

DSEE (Digital Sound Enhancement Engine)

Beide Geräte verfügen über DSEE, mit dem das Frequenzspektrum von verlustbehafteten Musikformaten verbessert werden soll. DSSE schaltet sich bei der Wiedergabe von MP3 oder AAC dazu, sofern gewünscht. Die Funktion ist ausschaltbar.

DSD-Remastering beim HAP-ZE1S

Seit November sind die Huawei Freebuds 3 zum Preis von 179 Franken in der Schweiz erhältlich. Huawei bezeichnet sie als die ersten Openfit-Kopfhörer mit Noise Cancelling.

Mit «Openfit» bezeichnet Huawei das von Apple bei den Airpods der ersten und zweiten Generation initiierte Tragekonzept. Man verzichtet auf direkten Kontakt der In-Ears mit dem Gehörgang. Die Hörer sitzen quasi wie ein Mini-Lautsprecher im Ohr – aber ohne sich per Silikon-Adapter im Gehörgang zu verankern.

Die HDD-Audio App

Der Klang der Huawei Freebuds hat Niveau.Der Klang der Huawei Freebuds hat Niveau.

Die HAP-Geräte lassen sich bequem und umfassend mit der HDD-Audio App von iPads oder Android Tablets steuern. Darstellung und Bedienung entsprechen dem Stand der Technik solcher Oberflächen. Die Musik kann nach Alben, Titeln, Interpreten und Genres dargestellt werden. Ferner sind Favoriten und Playlisten definierbar. Praktisch ist der sogenannte „Full Browser“, der in vier Spalten die relationale Wahl von Genres, Interpreten, Alben und Titel ermöglicht.

Zusatzfunktionen sind Internet-Radio und die „SensMe Channels“. Dabei geht es um eine automatisch generierte Struktur der vorhandenen Musik nach Stimmungen. Das geht in die Richtung von iTunes Genius. Musik Streaming Dienste (Spotify etc.) werden noch nicht unterstützt. Diese Entwicklung werde aber aufmerksam beobachtet, so Sony.

Virtuelles Plattenregal

Die Steuerung der Musikwiedergabe, wie man heute den virtuellen Gang zum Plattenregal wohl oder übel nennen muss, ist durchdacht und einfach zu bewältigen. Die Listendarstellung mit Cover-Art und Text bewirkt allerdings nicht nur an den Geräten, sondern auch auf der App bei grossen Mediatheken ein Mass an Unübersichtlichkeit, welche durch Scrollen und Wahl der Anfangsbuchstaben nur bedingt umgangen werden kann. Eine zusätzliche Gitter-Darstellung der Albumbilder wäre wünschenswert und intuitiver.