TESTBERICHT
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Wenn der DXW784 im Switch-Design in die Wohnung einzieht, fehlt zum perfekten Kinofeeling nur noch das Popcorn. Sein 4K-PRO-Display liefert maximale Bildschärfe und flüssige Bewegungen.

Freuen darf man sich ausserdem schon einmal auf das faszinierende HDR-Erlebnis! Dank Quattro-Tuner für DVB-S/-C/-T und TV>IP sowie zwei CI-Slots geniesst man zudem höchste Flexibilität beim TV-Empfang.

Die Blu-ray-Player DMP-BDT384 und 385 lassen einem in die atemberaubende 4K-Bilderwelt eintauchen.Die Blu-ray-Player DMP-BDT384 und 385 lassen einem in die atemberaubende 4K-Bilderwelt eintauchen.

Die Testanordnung charakterisierte sich durch eine freistehende Platzierung der beiden Standlautsprecher mit 3-Meter-Stereo-Dreieck und exakter Einwinkelung auf meinen Hörtest-Platz. Ich nahm den Lavardin-IS-X-Réference-Vollverstärker mit Lautsprecherkabeln von Absolue Création. Als Quelle diente mir der MAN301 mit Zugriff auf mein NAS.

Zunächst beeindruckte mich die exakte dreidimensionale räumliche Abbildung der Chora 816. Alle Achtung: Das hätte ich nicht erwartet. Die Instrumente wurden selbst bei komplexen und grossen Orchestern so zusammenhängend wie differenziert im Raum dargestellt, dass es keinerlei Unsicherheiten auf der Klangbühne gab. Es war alles eindeutig und der Aufnahme entsprechend. Ich bewegte mich dann zur Seite auf die Höhe des rechten Lautsprechers mit 2 Metern Abstand und bemerkte lediglich eine Verlagerung der Klangbühne – aber keineswegs ein Auseinanderfallen. Ein Hinweis auf exakte Phasenverhältnisse.

Im Bassbereich gibt es Grenzen: 50 Hz ist die klare Ansage. Bis dort und nicht wesentlich weiter oder tiefer. Doch das schaffen sie recht präzise. Der Grundtonbereich erscheint mir sehr präsent. Damit erzeugt man diese Klangwärme, die zwar nicht immer richtig, aber immer schön ist. Diese Schmeichelei liess mich schmunzeln. Die Leute wissen schon, wie schön es klingen muss, damit sich das verkauft. Zugegeben, der Hörraum ist im Grundtonbereich bestimmt nicht linear. Diese Tatsache trug zu diesem Eindruck bei.

Alle Stimmen gefielen mir ausserordentlich gut, immer ergreifend (Beispiel: Abbey Lincoln, «Blue Monk»). Besonders genial kamen grosse Streicher mit Feinzeichnung, Sanftheit und Milde. Nicht diese übertriebene und leider oft angewandte Akzentuierung zwecks Effekthascherei. Klavieranschläge waren sauber und schnell (Alfred Brendel, Mozart, Klavierkonzert Nr. 15, Philips, St. Martins).

Punkto Dynamik bin ich zufrieden. Wer sich Techno in Partylautstärke reinziehen will, kommt wohl an die Grenzen. Leise Hören lässt sich Chora 816 ausgezeichnet.

Ich traute mich dann noch, meinen Vintage-NAD-3020-Verstärker (erste Serie, revidiert) anzuschliessen. Das Resultat war beeindruckend. Der NAD war damals (wie heute) der grosse Category-Killer und erstaunt heute noch mit seiner Qualität.

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