TESTBERICHT
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Digitale Power im Kompaktformat

Classé-typisch verfügt auch der Sigma-Vorverstärker über ein grosszügiges Touchdisplay, auf denen sämtliche Einstellungen vorgenommen werden. Die Rückseite des Sigma SSP offeriert eine ganze Menge an Digitaleingängen, u.a. sieben HDMI-Anschlüsse.Classé-typisch verfügt auch der Sigma-Vorverstärker über ein grosszügiges Touchdisplay, auf denen sämtliche Einstellungen vorgenommen werden. Die Rückseite des Sigma SSP offeriert eine ganze Menge an Digitaleingängen, u.a. sieben HDMI-Anschlüsse.

Passend zum Vorverstärker SSP gibt es den Sigma Amp, und zwar in einer Zweikanal- und in einer Fünfkanal-Version. Im Verbund lässt sich so ein 5.1- oder gar 7.1-Surround-System mit bis zu 400 Watt pro Kanal (an 4 Ohm) auf die Beine stellen. Zwar kann das Netzteil der Fünfkanal-Endstufe keine derartige Dauerleistung zur Verfügung stellen. Muss es aber auch nicht, denn in der Praxis ist die kurzfristige Impulsleistung viel wichtiger. Und hier hat Classé Audio ja Vorarbeit geleistet und schon für den technisch ähnlichen CA-D200 ein hocheffizientes Schaltnetzteil entwickelt. Dieses soll bis zu 1000 Watt liefern und dank ausgeklügelter Korrekturschaltung selbst im Hochlastbereich eine enorme Spannungsstabilität ohne hässliche Störspitzen zur Verfügung stellen. Der enorme Wirkungsgrad des Schaltnetzteils von rund 90 Prozent erlaubt im Zusammenspiel mit den ebenfalls sehr effizienten Schaltverstärkern eine überraschend kompakte Bauweise.

Die Auftrennung in eine Zwei- und eine Fünfkanal-Endstufe hat von Seiten des Herstellers natürlich den Hintergedanken, dass auch traditionelle Stereo-Liebhaber mit einem Sigma AMP liebäugeln mögen. Tatsächlich kann man den Sigma SSP problemlos als (digitale) Stereo-Vorstufe betreiben und zusammen mit dem Sigma AMP 2 ein Zweikanal-System der Topklasse zusammenstellen. Ein etwaiger Ausbau zu einem Mehrkanal-System ist zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit möglich – einfach in dem der Kunde einen AMP 5 dazu kauft und die Vorstufe auf Mehrkanalbetrieb umkonfiguriert. Er muss sich also nicht ein für allemal entweder für Stereo oder für Surround entscheiden.