TESTBERICHT
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Proprietäre Hardware und Software

Die DA-Wandler und die analogen Ausgangsstufen arbeiten kanalgetrennt (Dual-Mono). Der AK4490-DAC-Chip arbeitetet intern mit einem 768-kHz-Clock und einer Wortbreite von 32 Bit. Das analoge Signal wird über XLR oder Chinch ausgegeben.Die DA-Wandler und die analogen Ausgangsstufen arbeiten kanalgetrennt (Dual-Mono). Der AK4490-DAC-Chip arbeitetet intern mit einem 768-kHz-Clock und einer Wortbreite von 32 Bit. Das analoge Signal wird über XLR oder Chinch ausgegeben.

Das Menü des A10 ist üppig, aber zweckmässig. Die Stromversorgung erfolgt getrennt und geschirmt über fünf separate, lineare Netzteile. Server, Digital-Sektion und zwei DA-Wandler/Ausgangsstufen werden also individuell versorgt.

Sowohl Hardware als auch Software stammen bei allen Geräten von Aurender, sind also 100-prozentige Eigenentwicklungen. Selbst das Mainboard, auf welchem sich die CPU befindet, ist eine Eigenentwicklung. Damit hebt sich Aurender von der Konkurrenz ab, denn viele Hersteller – darunter auch sehr Namhafte – verwenden z. B. die Streaming Engine von Stream Unlimited. Nicht, dass dieser schlecht wäre, aber es ist halt immer etwa dasselbe. 

Der A10 ist das einzige Wiedergabegerät von Aurender mit integriertem DA-Wandler. Alle anderen Modelle geben digital aus. Grund genug, sich mit dem DA-Wandler des A10 auseinanderzusetzen.

Die DA-Wandler-Sektion ist mit hochwertigsten AK4490-Chips ausgerüstet. Diese arbeiten intern mit einem 768-kHz-Clock mit 32 Bit Wortbreite. Der Clock-Generator verfügt über eine Jitter-Reduktion, welche die gefürchteten Schwankungen der Taktbreite auf weniger als 100 fs (Femto-Sekunden) drückt. Das ist ein Hochpräzisions-Clock!

Das entspricht also einer Schwankung von weniger als 0.000'000'000'000'1 Sekunden. Die Taktbreite beträgt bei einem 96-kHz-Clock nach meiner Rechnung ganz wenig mehr als 0.000'01 Sekunden. Die zahlreichen Nullen zwischen den Werten zeigen, dass jedes Sample exakt am richtigen Ort auf dem Zeitstrahl steht. Infolgedessen dürfte das resultierende analoge Tonfrequenzsignal exakt so aussehen, wie es bei der Aufnahme aussah. Falls man hier noch Jitter hören sollte, dann stammt selbiger garantiert von der Aufnahme.

Die Lautstärkenregelung erfolgt digital (Digital Domain) entweder über den Drehregler auf der Frontplatte, über die Aurender-App oder über die hochwertige Fernbedienung (im Lieferumfang enthalten). Das digitale Ausgangssignal ist aber dennoch ein Fixpegel.

Der A10 wird über ein Netzwerkkabel direkt mit dem Router oder mit einer Netzwerkdose verbunden. Er besitzt keine WiFi-Schnittstelle. Ein NAS kommuniziert mit dem A10 also direkt. Das iPad/Tablet hingegen kommuniziert über das heimische WiFi.

Das Set-Up ist extrem einfach, quasi ein Mis-en-place-Menu. Ich kenne nur ein vergleichbares Gerät, das noch einfacher in Betrieb genommen werden kann und zudem auch noch direktes Rippen und direktes Abspielen von CDs bietet. Im Vergleich zum A10 ist dieses Gerät aber fast dreimal teurer.

Der interne Speicher besteht aus einer 2.5-Zoll-HDD mit maximal 5 Terabyte Speicherplatz. Zusammen mit der Möglichkeit zur Erweiterung mittels externen Speichern ist dies auf jeden Fall genug. Für die Zwischenspeicherung (cache) stehen 120 GB SSD-Speicher zur Verfügung. Der Schweizer Vertrieb bestückt die Geräte nach erfolgter Bestellung vom Fachhändler mit der gewünschten HDD.