TESTBERICHT
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Los gehts!

Immer wieder eindrücklich ist der Schwarzwert der OLEDs. Da jeder der 8 Millionen RGBW-Pixel wirklich ganz abgeschaltet werden kann, und es bleibt auch so, wenn es stockdunkel ist im Raum. Einige Leute bezeichnen die Blu-ray-Disc zwar als Auslaufmodell, doch zumindest für Tester bleibt dieses Medium beliebt, denn es ist immer dieselbe, meistens optimale Bildqualität vorhanden – unabhängig vom Streaming-Anbieter oder der gerade verfügbaren Bandbreite.

Mit UHD-Filmen wie «Oblivion», «Der Marsianer» und dem älteren «Matrix» lässt sich die Bildqualität perfekt ausloten. Zusätzlich mit HDR und Dolby Atmos ausgestattet, kann jeder Fernseher zeigen, was er so drauf hat. Der eingangs erwähnte, perfekte Schwarzwert trägt zu einem hervorragenden Kontrastwert bei, und zwar auch bei feinsten Nuancen.

Zwar gibt es bei der LCD-Fraktion noch hellere Bildschirme, aber punkto Detailauflösung zeigt der JCZ2004, wo der Massstab liegt. Unglaublich, wie sich einzelne feinste Elemente aus dem Bild buchstäblich herausschälen. Die Farben sind dabei kraftvoll, aber glaubhaft. Die Farbtemperatur kann für einen im Heimkino optimierten Wert eingestellt werden und die Bewegungsglättung kann komplett abgeschaltet werden. Dann kommt der echte «Kinolook» auf.

Die Bewegungsglätte wie auch sehr viele andere Bildparameter lassen sich zudem manuell festlegen. Das ist auch gut so. Bei Kinofilmen kann es durchaus zu Bildfehlern kommen, wenn die Glättung zu viel rechnen muss und zu wenig Frames pro Sekunde (24) vorliegen. Der weniger versierte Benutzer kann aber bedenkenlos auch eine der gut abgestuften Voreinstellungen benutzen. Live-TV-Bilder bereitet der Panasonic OLED ebenfalls sehr gut auf, obwohl die staatlichen Sender auch heute noch gerade mal 1280 x 720 durch den Äther schicken.

Tonmässig kann sich der teuerste Panasonic dank Technics-Tuning klar von den günstigeren Modellen absetzen. Dank des manuellen Equalizers kann der Klang Richtung verfärbungsarm getunt werden. Dann klingt der OLED recht erwachsen – und dank der seitlich und nach oben abstrahlenden Lautsprecher klingt er grösser als die Abmessungen des TVs vermuten lassen. Da kommt Kinofeeling auf.

Wer noch einen aktivem Subwoofer zuhause herumstehen hat, kann diesen zur Tieftonerweiterung nutzen. Dann fehlt eigentlich nur noch der Klang von hinten. Da kann auch Panasonic nicht zaubern bzw. die Physik überlisten.

Fazit

Wer den Brand Panasonic schon länger verfolgt, weiss, wie die Japaner ticken. Sie überlassen nichts dem Zufall und legen auch im Jahr 2021 Wert auf eine hohe Qualitätskontrolle. Der neue TX-65JZC2004 überzeugt in Bild und Ton vollumfänglich. Das OLED-Panel liefert im Zusammenspiel mit der hochwertigen Ansteuerung eine sagenhafte Detailauflösung und einen herausragenden Inbild-Kontrast – und beides mehr oder weniger unabhängig vom Blickwinkel.

Auch bei der akustischen Untermalung des Bildgeschehens kann der Panasonic überzeugen. Mit etwas Feintuning klingt der TV ganz erwachsen und lässt den Wunsch einer Soundbar gar nicht erst aufkommen. Der einzige Wermutstropfen ist die fehlenden App für Apple TV. Hierfür gibts aber externe Lösungen. Alles in allem: ein rundum hochwertiger OLED-TV!

Übersicht zu diesem Artikel
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STECKBRIEF
Modell:
TX-65JZC2004
Profil:
Higheend-OLED-TV mit super Bildqualität und tollem (Atmos-)Sound. Gute Ausstattung, logische Bedienung und saubere Verarbeitungsqualität machen das Flaggschiff trotz des vergleichweise hohen Preises zum Kauftipp.
Pro:
Sehr hoher Inbildkontrast
perfekter Schwarzwert
gleichmässige Ausleuchtung
Blickwinkelunabhängigkeit
sehr gute, manuell einstellbare Bewegungsglättung
toller Sound
Sub-Out
Netflix- und andere Apps
Contra:
keine Apple-TV-App
Preis:
4,417.00 CHF
Hersteller:
Jahrgang:
2021
Vertrieb:
Masse:
1448 × 910 × 350 (inkl. Fuss) mm
Gewicht:
28 (inkl. Fuss) kg
Farbe:
schwarz