TESTBERICHT
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Neu: BluOS 4

Die BluOS-App (wahlweise für Android oder iOS) wurde jüngst grundlegend überarbeitet und strahlt nun in neuem Glanz sowie mit einer ausgesprochen praxisgerechten Bedienerführung. Natürlich gilt (wie für jedes Betriebssystem) auch für BluOS, dass man sich als neuer Benutzer zunächst in seine Navigationslogik einleben muss. Dies gelingt hier jedoch ausgesprochen leicht – nicht zuletzt, weil die Menüstruktur sehr schön und einladend gestaltet ist. Das Entdecken der vielfältigen Möglichkeiten macht richtiggehend Spass.

Idealerweise verwendet man bei der Nutzung der App ein Tablet im Breitformat. Hier sieht man rechts die Wiedergabeliste, links den Zugriff auf andere Quellen.Idealerweise verwendet man bei der Nutzung der App ein Tablet im Breitformat. Hier sieht man rechts die Wiedergabeliste, links den Zugriff auf andere Quellen.

Eine leicht zugängliche Navigationsleiste offeriert fünf verschiedene Tasten: Home öffnet die persönliche Bibliothek mit Direktzugriff auf Favoriten, neue Alben (der abonnierten Musikprovider), neue Webradiosender sowie kürzlich abgespielte Inhalte. Ausserdem finden sich neun Presets: Diese Direktwahltasten werden auch auf der IR-Fernbedienung angeboten und erlauben das direkte Abrufen bevorzugter Sender, Alben, Titel oder Playlists. Zwei davon sind sogar auf der Gerätefront des Stream-XR abrufbar. Diese erleichtern den Zugriff auf viel genutzte Inhalte. Unabhängig davon kann man beliebig viele Favoriten (innerhalb der Kategorien Wiedergabelisten, Künstler, Alben, Titel und Radiosender) markieren und auf der Favoritenseite innerhalb der App abrufen.

Der Startbildschirm offeriert den Zugriff auf die meistgehörten Quellen sowie die kürzlich gehörten Radiosender, ausserdem die Direktanwahl von 9 Presets.Der Startbildschirm offeriert den Zugriff auf die meistgehörten Quellen sowie die kürzlich gehörten Radiosender, ausserdem die Direktanwahl von 9 Presets.

Im Menü Musik sind Quellen, Musikdienste und Geräteeingänge in einem Bereich versammelt. Hier kann man beispielsweise die beiden Digitaleingänge am Stream-XR anwählen. In einem optionalen Mehrraumsystem lässt sich einfach zwischen verbundenen Zonen hin- und herschalten. Im Menüpunkt Players kann man zwischen der aktuellen Wiedergabe und der Warteschlange mit einem neuen Gruppierungssymbol umschalten.

Hier lässt sich auch die effektive Streaming-Qualität anzeigen. So sieht man beispielsweise, wenn ein Titel in MQA-Studio-Codierung abgespielt wird. Die zentrale Suchfunktion durchsucht Musikdienste und die Bibliothek nach Titel, Album oder Künstler/Interpret und zeigt die Ergebnisse inklusive Cover visuell übersichtlich an. Sucht man beispielsweise nach einem bestimmten Interpreten, werden zusätzlich «ähnliche Künstler» angezeigt.

Metadaten, beispielsweise die Informationen über das gerade gehörte Album, lassen sich ebenfalls abrufen.Metadaten, beispielsweise die Informationen über das gerade gehörte Album, lassen sich ebenfalls abrufen.

Der erste Eindruck des neuen BluOS ist bestechend. Sehr schön animiert und funktionell ausgereift gehört die App (wir probierten die iOS-Version auf einem iPad aus) zum Besten, was im Bereich Musikstreaming derzeit angeboten wird. Auch Metadaten zu gestreamten Alben/Titeln sind sehr leicht abrufbar und beinhalten alles, was der jeweilige Musikdienst zur Verfügung stellt.

Innerhalb der Kontextmenüs finden sich Links zu Künstlern oder weiteren Alben einer Gruppe. Hier muss man schon Roon bemühen, um auf einen ähnlichen Komfort zu kommen. Tatsächlich ist der Cyrus Stream-XR ja auch «Roon ready». Im einwöchigen Praxistest kam jedoch nie der Ruf nach dieser alternativen (kostenpflichtigen) Streaming-Plattform auf.

Die Neuheiten, beispielsweise von Qobuz, werden sehr übersichtlich mit grossflächigen Covern angezeigt.Die Neuheiten, beispielsweise von Qobuz, werden sehr übersichtlich mit grossflächigen Covern angezeigt.
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